Die 3. Liga 2018/19 ist nochmals um drei attraktive Mannschaften reicher geworden. Nachdem aus der 2. Bundesliga mit Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Kaiserslautern zwei ganz große Traditionsklubs, die jeweils schon Deutscher Meister waren, hinzugekommen sind, haben mit dem TSV 1860 München, Energie Cottbus und dem KFC Uerdingen drei ehemalige Bundesligisten den Sprung in die Drittklassigkeit geschafft. Alle drei setzten sich am heutigen Sonntag in den Relegations-Rückspielen durch.
Der größte Teil der 12.500 Zuschauer im natürlich restlos ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße musste lange Zeit um den Aufstieg der Münchner Löwen zittern, die sich am Donnerstag mit dem 3:2-Sieg beim 1. FC Saarbrücken eigentlich eine sehr gute Ausgangsposition verschafft hatten. Doch diese war zunichte, als Saarbrücken nach Toren von Marco Holz in der 33. und Sebastian Jacob in der 58. Minute mit 2:0 führte. Die Sechziger schlugen aber zurück und kamen durch einen von Sascha Mölders zum 1:2 verwandelten Elfmeter in der 67. Minute zum Anschluss. Der eingewechselte Simon Seferings markierte in der 83. Minute dann sogar den Ausgleich und weil dem Gast aus dem Saarland kein Treffer mehr gelang, war das Grünwalder Stadion schon kurz nach Spielschluss in ein weiß-blaues Jubelmeer getaucht.
Eklat in Mannheim
Auch in Cottbus feierte der Gastgeber, allerdings in Rot und Blau. Der FC Energie hatte beim SC Weiche Flensburg 08 ebenfalls einen 3:2-Sieg vorgelegt und schaffte es vor eigenem Publikum, ein Gegentor zu vermeiden. Zwar gelang der Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz auch kein Treffer, doch das torlose Remis war am Ende völlig ausreichend für den Aufstieg.
Mit einem Skandal ging derweil die Begegnung zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen zu Ende. Als Connor Krempicki die im Hinspiel mit 1:0 siegreichen Gäste aus Krefeld in Führung gebracht hatte, gab Patrick Mayer in der 32. Minute und damit nur drei Zeigerumdrehungen später die schnelle Antwort. Noch vor der Pause war das Duell mit dem 1:2 durch Tanju Özturk aber fast schon entschieden. Im Wissen darum, dass es nicht mehr reichen würde, zündete die Mannheimer Fankurve in der 82. Minute Feuerwerk und Bengalos, woraufhin Schiedsrichter Patrick Ittrich die Begegnung zunächst unter- und dann abbrach. Das Spiel wird aber sicherlich für Uerdingen gewertet.