Nachdem Fortuna Düsseldorf bereits am Samstag mit einem 2:1-Sieg bei Dynamo Dresden den Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte, ist am Montagabend auch der 1. FC Nürnberg dem Oberhaus einen weiteren, sehr großen Schritt näher gekommen. Die Franken gewannen ihr Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig souverän mit 2:0 und haben nun zwei Runden vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf das drittplatzierte Holstein Kiel. Schon mit einem Sieg am Sonntag beim SV Sandhausen könnte Nürnberg die Rückkehr in die Bundesliga nach vier Jahren Abwesenheit perfekt machen.
Bereits gegen Braunschweig war die Atmosphäre im mit 45.238 Zuschauern beinahe komplett vollen Max-Morlock-Stadion aufstiegsreif, wie Kevin Möhwald nach dem Spielende euphorisiert betonte: “Heute kann man der Mannschaft und den Fans nur ein großes Kompliment machen. Das war eine reife Leistung von allen Seiten. Das war hier heute eine Gänsehautatmosphäre im Stadion. Man kann nur den Hut vor den Fans ziehen. Wir hoffen, dass wir diese Stimmung mit nach Sandhausen nehmen”, so der Mittelfeldmann, der die Stimmung mit seinem Treffer zum vorentscheidenden 2:0 in der 48. Minute zusätzlich anheizte.
Petrak bricht den Bann
Schon vor der Pause hatte Nürnberg eine überzeugende Vorstellung abgeliefert, sich zunächst aber nicht für eine klare Überlegenheit belohnt. Erst Ondrej Petrak, der sich aus rund 20 Metern ein Herz fasst und damit in der 44. Minute die Führung besorgte, brach den Bann. Mit dem 2:0 kurz nach Wiederbeginn war dann schon alles klar, da von Braunschweig offensiv über die gesamte Spielzeit nur sehr wenig kam. Allerdings auch deshalb, weil der Club bestens organisiert war und nichts zuließ, wie ein sichtlich zufriedener Trainer Michael Köllner erklärte: “Die Mannschaft hat eine beeindruckende Leistung gezeigt, von der ersten bis zur letzten Minute. Wir hatten eine riesige Stabilität. Es war gut, dass dann kurz vor der Pause endlich auch einer reingerutscht ist.”
Köllner, der von einer “fußballerisch beeindruckenden Leistung” seines Teams sprach, mahnte allerdings weiter Konzentration und harte Arbeit an, damit kommenden Sonntag in Sandhausen dann endgültig groß gefeiert werden kann.