1. FSV Mainz 05: Jean-Philippe Gbamin will weg – Schalke dementiert Interesse

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Sieben Spieltage vor Schluss geht beim 1. FSV Mainz 05 die Angst vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga um. Die Rheinhessen stehen zwar aktuell nur wegen der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zum VfL Wolfsburg auf dem Relegationsplatz, doch die letzten Auftritte der Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz bereiten Sorgen. Auch deshalb, weil sich der 1. FC Köln im Tabellenkeller aufbäumt und den Rückstand auf Mainz auf fünf Punkte verkürzen konnte. Selbst der direkte Abstieg ist für die 05er nun wieder ein Thema.

Trainer Schwarz verlangt von seinen Spielern schon am kommenden Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach wieder eine ganz andere Vorstellung als beim 0:3 bei Eintracht Frankfurt, wo am Ende auch noch eine deutlich höhere Niederlage möglich gewesen wäre. Dafür fordert Schwarz bedingungslosen Einsatz und volle Konzentration auf das Wesentliche. Nebenkriegsschauplätze kann man hingegen nicht wirklich gebrauchen, doch just für einen solchen sorgt nun mit Jean-Philippe Gbamin ausgerechnet einer der Leistungsträger.

In den vergangenen Tagen sorgte Gbamins Berater Bernard Collignon mit einem im Internet kursierenden Zitat für Aufsehen, laut dem der Defensiv-Allrounder Mainz verlassen und zum FC Schalke 04 wechseln könnte. Auf Nachfrage der “Bild” bestätigte Collignon nun zumindest, dass sein Schützling seine Zukunft nicht mehr in Mainz sieht: “Mainz weiß, dass Gbamin im Sommer wechseln möchte.”

Gbamin auch in England begehrt, aber ohne Ausstiegsklausel

Wohin es den 22-Jährigen, der sowohl in der Innenverteidigung als auch als Sechser schon sehr starke Leistungen abgeliefert hat, ziehen wird, ließ Collignon derweil noch offen: “Die entscheidende Frage: Ist ein Wechsel nach England richtig oder sollte er in der Bundesliga den nächsten Schritt machen?” Interesse von der Insel soll es dem Vernehmen nach geben. Unter anderem sollen Liverpool und Arsenal schon im Winter vorgefühlt haben.

Allerdings sitzt Mainz am längeren Hebel, da Gbamins Vertrag bis 2022 läuft, keine Ausstiegsklausel enthält und auch für die 2. Liga gilt. “Jean-Philippe ist wichtig für uns, wir wollen ihn nicht abgeben. Wenn ein Verein ihn wirklich will, dann wird es richtig teuer”, machte Sportdirektor Rouven Schröder in “Bild” direkt klar, den Franzosen nur für eine sehr hohe Ablöse ziehen lassen zu wollen.

Schalke dementierte unterdessen in Person von Manager Christian Heidel glaubhaft Bemühungen um Gbamin: “Es gab keinen Kontakt zu Spieler und Berater. Ich bin der Letzte, der in Mainz Unruhe reinbringen will und wird”, so der langjährige Manager der 05er.