Mit dem 28 Millionen Euro teuren Verkauf von Abdou Diallo an Borussia Dortmund hat der 1. FSV Mainz 05 seine Kassen wieder einmal mit einem Transfer bestens gefüllt. Weil zuvor auch schon Suat Serdar für rund elf Millionen Euro zum FC Schalke 04 gewechselt ist und die Verkäufe des bereits verliehenen Jonas Lössl (Huddersfield Town) sowie von Kenan Kodro (FC Kopenhagen) zusammen weitere 4,5 Millionen Euro einbrachten, können die Rheinhessen nicht nur ihr Festgeldkonto auffüllen, sondern ihrerseits auch mit ordentlichem Budget auf Einkaufstour gehen.
Mit dem französischen Sturmtalent Jean-Philippe Mateta von Olympique Lyon, der eine Basisablöse von acht Millionen Euro kostet, die sich durch erfolgsabhängige Zusatzzahlungen noch um weitere zwei Millionen Euro erhöhen kann, hat Mainz bereits einmal richtig zugeschlagen. Ansonsten ist der ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern gekommene Philipp Mwene, der auf der rechten Außenbahn defensiv wie offensiv spielen kann, der bislang einzige Neuzugang, dem aber sicherlich noch weitere Verstärkungen folgen werden.
Acht Millionen Euro Ablöse für Metz zu wenig
Gesucht wird auf jeden Fall ein neuer Innenverteidiger, der im Idealfall den Verlust von Diallo kompensieren soll. Laut französischen Medienberichten soll in diesem Zusammenhang Moussa Niakhaté ins Visier gerückt sein, der zuletzt mit dem FC Metz aus der Ligue 1 abgestiegen ist. Mainz soll genau wie bei Mateta acht Millionen Euro plus mögliche Zusatzzahlungen von zwei Millionen Euro offeriert haben, doch in Metz ist man damit noch nicht ganz glücklich und soll mehr fordern.
Nach Informationen der “Bild” sind die Mainzer Bemühungen um den 1,90 m großen U21-Nationalspieler indes noch nicht so weit gediehen, dass bereits ein Angebot unterbreitet worden wäre. Allerdings verzichtete Manager Rouven Schröder auf Nachfrage der “Bild” auf ein Dementi, was zumindest ein Anzeichen dafür ist, dass Niakhaté in den Überlegungen der Rheinhessen sehr wohl eine Rolle spielt. Auch, dass Mainz in jüngerer Vergangenheit mehrere Spieler aus Frankreich verpflichtet hat und den dortigen Markt bestens kennt, spricht für ein Interesse an Niakhaté.