Das Thema Abstieg bestimmt seit Monaten das Geschehen beim 1. FC Köln. Nach dem Sieg gegen Bayer Leverkusen haben die Domstädter neue Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft. Dennoch müssen sich die Verantwortlichen auch mittelfristig planen und auf einen Abstieg in die 2. Liga vorbereitet sein. Vor allem in Sachen Kader würde ich bei dem Gang in die zweite Liga sicherlich so einiges tun. Zahlreiche Leistungsträger verfügen bei einem Abstieg über eine Ausstiegsklausel, so auch Marcel Risse. Der 28-jährige möchte sich eigenen Aussagen zu Folge derzeit nicht mit der kommenden Saison beschäftigen und wo er dann spielen wird.
Mit 20 Punkten liegt der 1. FC Köln aktuell auf dem 17. Platz in der Fußball Bundesliga. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt “nur noch” fünf Punkte, so nah war der FC schon seit Monaten nicht mehr am Klassenerhalt ran. Der 2:0-Derbysieg gegen Bayer Leverkusen vor knapp einer Woche könnte zu einem echten Wendepunkt für die Kölner werden. Sowohl die Spieler, als auch die Verantwortlichen und Fans haben das Thema Klassenerhalt noch nicht aufgegeben.
Viele Leistungsträger in Köln werden den FC im Falle eines Abstiegs verlassen, unter anderem Kapitän und Torhüter Timo Horn, der bei zahlreichen Bundesligisten und ausländischen Vereinen auf dem Zettel steht. Auch Marcel Risse könnte die Rheinländer am Ende der Saison verlassen, sollte man den Klassenerhalt nicht schaffen. Der 28-jährige Mittelfeldspieler hat diese Woche bestätigt, dass er über eine entsprechende Ausstiegsklausel verfügt.
Marcel Risse: Jeder Spieler muss für sich entscheiden was er macht
Marcel Risse im GBK-Interview – Teil 1: Der 28-Jährige spricht über seine Verletzung, die Angst vor dem Karriereende und was für ihn inzwischen existentiell wichtig ist, um Fußball spielen zu können. #effzeh https://t.co/DW42Kn3etC
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) 24. März 2018
Seit dem Sommer 2013 spielt Marcel Risse bereits beim 1. FC Köln, in den vergangenen knapp fünf Jahren hat sich der einstige deutsche Jugendnationalspieler zum Stammspieler und Leistungsträger entwickelt. Die 2. Liga ist kein unbekanntes Terrain für Risse, 31 Spiele hat dieser bereits für Köln im “deutsche Unterhaus” absolviert. Ob er nochmals den Gang in die 2. Liga mit dem FC antreten wird ist jedoch offen, wie dieser im Interview mit dem Online-Portal geissblog.koeln diese Woche verriet: “Ja, eine Ausstiegsklausel ist auch bei mir im Vertrag. Das ist inzwischen ja Standard. Aber das heißt im Prinzip auch nichts weiter. Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde, würde das ja bedeuten, dass ich nicht mehr unbedingt daran glauben würde, dass wir es schaffen. Denn wenn wir drin bleiben, stellen sich diese ganzen Fragen ohnehin nicht.”
Risse fühlt sich in der Domstadt wohl und hat erst in der vergangen Saison seinen Vertrag langfristig bis 2022 verlängert. Trotz der langen Laufzeit ist dies dennoch keine Garantie, dass dieser auch beim Abstiegs beim FC bleibt: “Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass diese Themen irgendwann aufkommen. Jeder Spieler muss für sich entscheiden, was er macht und wann er sich damit beschäftigt, falls es doch runtergehen sollte.”
In der Saison 2016/17 hat sich Risse einen Kreuzbandriss zugezogen und auch in der laufenden Saison plagt sich der Allrounder auf dem rechten Flügel mit zahlreichen Verletzungen herum. Nur 12 Spiele hat Risse bis dato für Köln absolviert und kommt dabei auf keinen einzigen Treffer und keine Vorlage.