Nach dem völlig enttäuschenden Vorwochenende mit einer Niederlage beim Bonner SC (0:1) und einem auch nicht viel besseren 2:2 beim Wuppertaler SV hat der 1. FC Köln im ersten von drei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers in Kitzbühel Fortschritte gezeigt. Beim österreichischen Zweitligisten WSG Wattens gewannen die Geißböcke mit 2:0 und tankten so auch etwas Selbstvertrauen.
Entschieden wurde die Partie letztlich kurz vor der Pause, als zunächst Christian Clemens nach Vorarbeit von Simon Zoller zur Führung traf und dann die Gastgeber nach einer Flanke von Niklas Hauptmann per Eigentor auf 2:0 erhöhten. Weitere Treffer für den FC waren sowohl in den ersten als auch in den zweiten 45 Minuten möglich, doch die durchaus vorhandenen Chancen wurden nicht ausreichend genutzt und zu oft fehlte rund um den gegnerischen Strafraum auch die letzte Präzision.
Das sah auch Trainer Markus Anfang so, der sich aber zum Teil zufrieden zeigte: “Wir haben viel Druck auf den Gegner ausgeübt, waren viel im Ballbesitz dadurch. Der Gegner hatte kaum Aktionen in der Offensive, wir dagegen viele”, so der Coach, der aber gegenüber dem “geissblog.koeln” auch seine Kritik anbrachte: “Wir müssen aber in den Torchancen klarer werden. Wir haben entweder den letzten Ball nicht so gut gespielt oder waren vor dem Tor nicht konsequent genug. Für den Aufwand, den wir betreiben, müssen wir uns belohnen.”
Veh will sofortige Verstärkungen
Und offenbar fehlt mittlerweile die Überzeugung, dass mit dem vorhandenen Kader die Vorhaben in spielerischer Hinsicht in die Tat umgesetzt werden können. So verriet Geschäftsführer Armin Veh nun ebenfalls gegenüber dem “geissblog.koeln”, dass es noch weitere Verstärkungen geben wird: “Sechs Neuzugänge sind mir noch zu wenig, wenn wir etwas Neues anfangen wollen.” Die Anzahl der Spieler, die noch zum Aufgebot stoßen werden, ließ Veh offen, verriet dafür aber, was die weiteren Neuen mitbringen müssen: “Wir brauchen Spieler, die uns sofort helfen. Wir brauchen aber auch Spieler, die uns in naher Zukunft helfen. Wenn beides passt, dann machen wir das.”
Kommen dürfte vor allem noch Verstärkung für die offensiven Außenbahnen. Insbesondere für die linke Seite, auf der nach dem Abgang von Leonardo Bittencourt (TSG 1899 Hoffenheim) noch kein Ersatz geholt wurde.