In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Gerüchte rund um die sportliche Zukunft von Stefan Ruthenbeck beim 1. FC Köln. Der 45-jährige hat nur noch einen Vertrag bis Ende Juni in der Domstadt. Wie der FC heute bekannt gab, wird dieser nicht verlängert. Unabhängig davon in welcher Liga die Kölner kommende Saison spielen werden. Laut dem abstiegsbedrohten Bundesligisten haben sich der Verein und Ruthenbeck einvernehmlich auf keine Fortführung der Zusammenarbeit verständigt.
Beim 1. FC Köln scheint der Umbruch und die Planungen für die kommende Saison seit heute “offiziell” begonnen zu haben. Wie der FC am Donnerstag bekannt gab, wird der auslaufenden Vertrag von Stefan Ruthenbeck am Ende der Saison nicht verlängert. Der 45-jährige wird jedoch auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft bei den Kölnern tätig sein.
Köln sucht (ab sofort) einen neuen Trainer
Nach dem 1:1-Unentschieden am vergangenem Wochenende gegen Abstiegskonkurrent Mainz sind die Hoffnungen auf einen Klassenverbleib des 1. FC Köln quasi erloschen. Bei nur noch fünf ausstehenden Spielen fehlen dem Tabellen-Schlusslicht weiterhin sechs Zähler auf den Relegationsplatz. Rein theoretisch ist dies durchaus noch machbar, wirklich glauben tut daran jedoch in Köln niemand mehr.
Seit heute steht fest, dass die Kölner kommende Saison einen “Neuanfang” mit einem neuen Trainer möchten. Stefan Ruthenbeck wird sein Amt zum Ende der Saison niederlegen. FC-Geschäftsführer Armin Veh äußerte sich wie folgt dazu: “Wir haben im Dezember ganz bewusst vereinbart, dass wir in dieser Konstellation bis zum Saisonende weitermachen und nicht schon darüber hinaus planen. Zudem war klar, dass Stefan und sein Team auf jeden Fall unabhängig vom Ausgang der Saison auch dann beim FC weiterarbeiten können, wenn die Aufgabe im Profibereich endet. Zwischen uns herrschte immer Klarheit.”
Der 1. FC Köln und Stefan Ruthenbeck haben sich darauf verständigt, den Vertrag als Cheftrainer der #effzeh-Profis nicht über den 30. Juni 2018 hinaus zu verlängern. https://t.co/lPLq5pycXd
— 1. FC Köln (@fckoeln) 12. April 2018
Ruthenbeck selbst zeigte sich nicht geschockt: “Für mich als Kölner war und ist es ein Privileg, Cheftrainer des 1. FC Köln zu sein. Aber ich habe oft betont: Ich definiere mich nicht über diesen Posten. Intern waren wir ohnehin offen zueinander. Dass wir darüber hinaus jetzt auch nach außen Klarheit haben, war mir sehr wichtig, denn Spekulationen über meine Zukunft sollen in den letzten Wochen der Saison nicht zur Belastung werden. Es geht nicht um mich, sondern einzig und allein um den 1. FC Köln. Ich bin dankbar für die Chance und das Vertrauen, das mir der Club entgegenbringt und werde mit meinem Team alles dafür tun, den FC in der Bundesliga zu halten. Sollte dies nicht klappen, werden wir zumindest mit Anstand und erhobenen Hauptes die Saison beenden, so wie es unsere Fans verdient haben und wie es sich für diesen Club gehört.”
Wie es mit Ruthenbeck im Sommer weiter geht ist derzeit noch offen. Gerüchten zu Folge könnte dieser wieder die U19 des FC übernehmen, diese führte er bereits vor seinem Engagement bei den Profis. Gespräche diesbezüglich sollen nach Saisonende geführt werden. Ruthenbeck hat Anfang Dezember die Nachfolge von Peter Stöger interimsweise übernommen und wurde nach dem 17. Spieltag zum Cheftrainer des FC befördert. In bisher 15 Spielen unter Ruthenbeck holte der FC 18 Punkte. Ob und in welcher Funktion Stefan Ruthenbeck dem 1. FC Köln über den 30. Juni 2018 hinaus erhalten bleiben möchte, werden Gespräche nach Saisonende ergeben.