Beim 1. FC Köln hat man zwar noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf ein riesiges Fußball-Wunder, doch man weiß rund ums Geißbockheim natürlich auch, dass es in der kommenden Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder in die 2. Liga geht. Darauf sind sämtliche Planungen beim FC inzwischen auch ausgerichtet und nachdem am Dienstag mit Markus Anfang der neue Trainer offiziell bekannt geben wurde, könnte es nun auch in Sachen Kaderplanung schnell gehen.
Bei Innenverteidiger Lasse Sobiech, der ablösefrei vom FC St. Pauli kommen soll, fehlt nur noch die Vollzugsmeldung, doch perfekt sein soll der Wechsel längst. Möglich, dass Sobiech einen Partner im Abwehrzentrum erhält, der sich in der 2. Bundesliga ebenfalls gut auskennt und der mit der Spielphilosophie von Coach Anfang vertraut ist. So wird derzeit spekuliert, dass Anfang mit Rafael Czichos den Kapitän von Holstein Kiel mit nach Köln bringen könnte. Der 27-Jährige besitzt allerdings noch einen Vertrag bis 2020 und es ist offen, ob Kiel überhaupt zu Verhandlungen bereit wäre. Weil den FC mit Dominique Heintz, Jorge Mere und Frederik Sörensen, die alle über Ausstiegsklauseln verfügen, sowie Dominic Maroh, dessen Vertrag noch immer nicht verlängert wurde, gleich vier Innenverteidiger verlassen könnten, besteht auf dieser Position auf jeden Fall noch Bedarf.
Avdijaj aktuell an Kerkrade verliehen
Das gilt auch für die Offensive, in der mit Claudio Pizarro nicht mehr geplant wird und aus der sich auch Yuya Osako und der bei RB Leipzig heiß gehandelte Leonardo Bittencourt verabschieden könnten. Mit Simon Terodde, Sehrou Guirassy und Simon Zoller wären aber noch genügend Angreifer vorhanden, die freilich auch eingesetzt werden müssen. Das könnte eine Aufgabe für Louis Schaub von Rapid Wien werden, der in Köln wohl auch hoch im Kurs steht.
Und laut dem “Express” soll sich der FC nun auch für Donis Avdijaj interessieren, der aktuell vom FC Schalke 04 an Roda Kerkrade verliehen ist. Der 21-Jährige galt noch vor wenigen Jahren als Ausnahmetalent, stagnierte aber auch wegen privater Verfehlungen in seiner Entwicklung und hat auf Schalke keine Zukunft mehr. Köln wäre ein Neuanfang für den flexibel einsetzbaren Offensivspieler, der sowohl in der Spitze als auch hängend dahinter und auf Außen spielen kann.