Noch steht die offizielle Vollzugsmeldung noch aus, doch allem Anschein nach hat der 1. FC Köln seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison fest an der Angel. Nachdem am Morgen erste Gerüchte über einen Wechsel von Lasse Sobiech vom FC St. Pauli in die Domstadt aufgekommen waren, vermeldete der Kiez-Klub inzwischen, dass der 27 Jahre alte Abwehrspieler seinen Vertrag nicht verlängern und St. Pauli nach dieser Saison ablösefrei verlassen wird.
“Lasse hat uns über diese Entscheidung informiert. Wir bedauern sie sehr, weil wir Lasse gerne langfristig an uns gebunden hätten, aber wir respektieren diesen Schritt natürlich. Lasse hat sich während der Verhandlungen und auch bei seiner Entscheidung absolut vorbildlich verhalten. Wir waren immer im Austausch und auf dem aktuellen Stand. Es war ein sehr offener und ehrlicher Umgang”, kommentierte St. Paulis Sportchef Uwe Stöver den bevorstehenden Abgang des Abwehrchefs, der nach Informationen des “Kicker” beim 1. FC Köln einen ligaunabhängig gültigen Vertrag über drei Jahre erhalten soll. Gut möglich, dass der FC die Personalie in den nächsten Tagen auch offiziell bestätigt.
Rafal Kurzawa wohl zum FC Bologna
Sobiech könnte im Falle des noch möglichen Klassenerhalts den Kaderplatz von Dominic Maroh einnehmen, dessen auslaufender Vertrag noch immer nicht verlängert wurde. In der 2. Bundesliga könnten beide aber auch Seite an Seite agieren, gilt es dann doch womöglich mit Jorge Mere, Dominique Heintz und Frederik Sörensen gleich drei Innenverteidiger zu ersetzen, die im Abstiegsfall über Ausstiegsklauseln verfügen.
Wohl nur bei Klassenerhalt dürfte sich der FC noch Chancen auf Rafal Kurzawa ausrechnen, der schon im Winter als Kandidat galt. Der 25-Jährige, der im Trikot von Gornik Zabrze in der polnischen Ekstraklasa mit zwei Toren und 13 Vorlagen in 28 Einsätzen eine starke Saison spielt, ist im Sommer ablösefrei und soll auch jetzt wieder im Kölner Fokus stehen. Favorit auf die Verpflichtung des offensiven Mittelfeldspielers, der sowohl zentral als auch auf beiden Flügeln eingesetzt werden kann, ist allerdings offenbar der italienische Erstligist FC Bologna.