Spätestens mit dem gestrigen Sieg des 1. FSV Mainz 05 gegen den SC Freiburg sind die Chancen des 1. FC Köln auf den Klassenerhalt auf ein Minimum geschrumpft. Immerhin haben die Verantwortlichen um Geschäftsführer Armin Veh nun die Möglichkeit, sehr konkret für die 2. Bundesliga und die Mission Wiederaufstieg zu planen. Und nach allem, was man aus Köln hört, schreiten diese Planungen flotten Schrittes voran.
Mit Markus Anfang soll der neue Trainer bereits feststehen, auch wenn dessen Verpflichtung nach wie vor nicht offiziell ist. Und mit Lasse Sobiech, der ablösefrei vom FC St. Pauli kommen soll, hängt auch der erste Neuzugang schon fest am Haken. Weitere Verstärkungen werden sicherlich folgen, wobei einiges auch von den Abgängen abhängen wird. Als heißer Kandidat für das offensive Mittelfeld gilt der österreichische Nationalspieler Louis Schaub von Rapid Wien und laut “Bild” hat der FC für das zentrale offensive Mittelfeld auch die Fühler nach dessen Landsmann Kevin Stöger vom VfL Bochum ausgestreckt.
Klünter zu Treffen in Berlin
Für die rechte Abwehrseite ist laut dem “Kölner Stadtanzeiger” Benno Schmitz ein Kandidat, der bei RB Leipzig praktisch gar keine Rolle mehr spielt und vermutlich relativ günstig aus einem noch bis 2020 laufenden Vertrag herausgekauft werden könnte. Im Gegenzug könnte mit Lukas Klünter ein anderer Rechtsverteidiger die Geißböcke verlassen. Der U21-Europameister von 2017 war der Shooting-Star der vergangenen Saison, kam in den vergangenen Monaten aber kaum noch zum Zug und wenn doch, dann wie gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:1) mit eher enttäuschenden Leistungen.
Klünter soll sich nun laut “Bild” am vergangenen Wochenende in Berlin mit Hertha-Trainer Pal Dardai und Manager Michael Preetz getroffen haben. Die Berliner, die einen Nachfolger für Mitchell Weiser, der von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen wird, suchen, sollen den schnellen Rechtsverteidiger auf dem Zettel haben. Und auch Jhon Cordoba, der die im letzten Sommer an Mainz überwiesene Rekordablöse von 17 Millionen Euro noch nicht einmal ansatzweise rechtfertigen konnte, scheint in den Berliner Überlegungen eine Rolle zu spielen. Elf Millionen Euro soll der FC für den Kolumbianer noch verlangen.
