Im Kampf um den Klassenerhalt hofft Tabellenschlusslicht 1. FC Köln noch auf ein Wunder. Am Sonntag muss er gegen den Tabellenzweiten Schalke 04 antreten. Mit einem Sieg könnte das noch gelingen. Die Champions League ist für die Königsblauen schon sicher.
Bloß nicht aufgeben, das ist das Credo von Trainer Stefan Ruthenbeck, wenn er mit seinen Geißböcken noch den Klassenerhalt schaffen will. Der Rückstand zu seinem Gegner am Sonntag, dem Tabellenzweiten Schalke 04, beträgt 34 Zählern. Der Noch-Trainer, der in der nächsten Saison vom gegenwärtigen Holstein-Kiel-Trainer Markus Anfang beerbt wird, steht vor schwierigen Aufgaben. Realistisch gesehen spricht alles gegen das Tabellenschlusslicht.
Stefan Ruthenbeck hat sich vorgenommen, beim Heimspiel noch einmal Konkurrenzfähigkeit zu beweisen. Er hofft, dass die Königsblauen schwächeln und es noch eine Überraschung geben könnte.
Aufgeben gilt nicht
Schalke 04 gilt bereits als heißer Anwärter auf einen Platz in der Königsklasse. Für den Club aus der Domstadt hingegen wird es schwer, beim vorletzten Heimspiel in der aktuellen Saison noch einen Sieg zu holen. Ruthenbeck ist noch überzeugt und sagt, dass sein Team noch nicht abgestiegen sei und um die letzte Möglichkeit kämpft. Trotz der äußerst geringen Wahrscheinlichkeit für einen Sieg wollen er und sein Team nicht aufgeben. Seinen Fans verspricht er, dass sein Team alles daransetzen wird, den Sieg zu holen.
Die Geißböcke stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Von den letzten sechs Heimspielen haben sie drei verloren, während Schalke von den letzten acht Bundesliga-Spielen sieben gewonnen hat. Vor den Königsblauen hat Ruthenbeck großen Respekt. Er lobt den guten Kader der Schalker. Dass der Club so weit vorn steht, ist keine Überraschung. Schalke zählt zu den Top fünf im deutschen Fußball. Ruthenbeck sagt, dass es Schalke mit der Spielweise und der Art, zu verteidigen, verdient hat, ganz oben zu stehen.
Ruthenbeck weiß, dass der sechste Abstieg der Kölner in ihrer Vereinsgeschichte nur noch durch ein Wunder verhindert werden kann. Er ist sich darüber klar, dass es sogar möglich wäre, dass vier Siege zum Saisonende den Abstieg nicht mehr verhindern können. Ein Jahr zuvor schaffte es der Verein sogar, wieder in den Europapokal zurückzukehren.
Schalke: Alle Zeichen auf Einzug in die Königsklasse
Nach der herben Niederlage im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt mit 0:1 stehen bei Schalke alle Zeichen auf den Einzug in die Königsklasse. Trainer Domenico Tedesco versprach, dass seine Spieler die Köpfe wieder oben haben und im Spiel gegen die Kölner Gas geben wollen. Er ist sich sicher, dass es keine einfache Partie ist. Aus Erfahrung weiß er, dass Köln schon oft gezeigt hat, dass es sich noch nicht aufgegeben hat. Schließlich haben sie vor wenigen Wochen auch das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen gewonnen.
Für Köln wird voraussichtlich Horn im Tor stehen. Für die Startelf auf dem Platz sind Jorge Mere, Sörensen, Hector, Heintz, Höger, Koziello, Bittencourt, Risse, Terodde und Osako vorgesehen. Für Schalke steht Fährmann im Tor, während Stambouli, Kehrer, Naldo, Bentaleb, Caligiuri, Goretzka, Oczipka, Di Santo, Embolo und Burgstaller auf dem Feld antreten werden.
Um den Klassenerhalt kämpft auch der 1. FSV Mainz 05, der am Sonntag bereits um 15:30 Uhr zu Gast beim FC Augsburg ist. Der Verein hofft auf Pablo de Blasis, der in den letzten beiden Spielen mit drei Treffern für vier Punkte sorgte.
