Am heutigen Samstag spielt der 1. FC Köln zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 mutmaßlich um seine letzte Chance auf den Klassenerhalt. Bei sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und ans rettende Ufer sowie aufgrund einer schlechten Tordifferenz würde wohl nur ein Sieg im Kellerduell die Hoffnung auf die Rettung wahren. Die Planungen für die neue Saison freilich müssen zweigleisig laufen, mit einem verstärkten Fokus allerdings klar auf der 2. Bundesliga, die im Moment deutlich wahrscheinlicher ist.
Mit Innenverteidiger Lasse Sobiech vom FC St. Pauli, der ablösefrei ist und Medienberichten zufolge einen Vertrag über drei Jahre unterschreiben soll, hat der FC einen ersten Neuzugang bereits an der Angel. Weitere Verstärkungen werden sicherlich folgen, wobei vieles auch davon abhängt, wer aus dem bisherigen Kader den Gang ins Unterhaus mit antritt und wer sich im Sommer verabschiedet. Als Wechselkandidaten gelten Spieler wie Jonas Hector, Dominique Heintz, Jorge Mere, Timo Horn oder Leonardo Bittencourt, die in ihren Verträgen allesamt Ausstiegsklauseln besitzen und andernorts auf Interesse stoßen.
Schaub mit fünf Toren in acht Länderspielen
Nicht ausgeschlossen ist zwar, dass der eine oder andere Leistungsträger trotz anderer Anfragen bleibt, doch Geschäftsführer Armin Veh muss für den Fall von schmerzhaften Abgängen natürlich vorbereitet sein. Und der erfahrene Veh bastelt im Hintergrund längst an einem schlagkräftigen Kader. Vergangene Woche etwa soll Veh auf Scouting-Tour in Frankreich gewesen sein und nun berichtet der “Kicker”, dass ein Akteur von Rapid Wien das Interesse der Geißböcke geweckt haben soll.
Wie auch schon einige Male in der Vergangenheit gilt auch jetzt Louis Schaub wieder als potentieller Neuzugang. Der 23 Jahre alte Österreicher, der es in acht Länderspielen auf bemerkenswerte fünf Tore bringt, ist ein vielseitig einsetzbarer Offensivspieler, der sowohl als Zehner als auch auf beiden Flügeln spielen kann. Für Rapid erzielte Schaub in der laufenden Saison in 24 Spielen der österreichischen Bundesliga fünf Tore und bereitete acht weitere Treffer vor. Selbst dann, wenn Offensivspieler wie Bittencourt und Marcel Risse bleiben sollten, stünde Schaub dem FC gut zu Gesicht, wurde das offensive Mittelfeld bei der Planung für die laufende Saison doch definitiv vernachlässigt.