1. FC Köln: Holt Baumgart gleich zwei neue Japaner?

Simon Schneider | am: 12.06.23
Zwei neue Japaner für den 1. FC Köln und Steffen Baumgart? (AFP)

Das Thema neue Spieler-Verpflichtungen stand beim 1. FC Köln über viele Monate überhaupt nicht auf der Tagesordnung. Der Verein war mit einer FIFA-Strafe belegt worden, die es untersagte, in der kommenden Transferperiode neue Akteure an Bord zu holen. Der Widerspruch der Geißböcke hat aber Früchte getragen. Die Transfer-Sperre wurde ausgesetzt. Die Kölner können den eigenen Kader verstärken.

Vermutlich wird’s in der kommenden Spielzeit beim Effzeh nun japanisch. Es ist mehr als ein heißes Gerücht, dass 1. FC Köln gleich zwei japanische Spieler verpflichten will. Um wen geht’s genau? Wir haben die Informationen.

Masaya Okugawa von Arminia Bielefeld

Der absolut Wunschspieler von Trainer Steffen Baumgart ist Masaya Okugawa, der derzeit noch bei Arminia Bielefeld unter Vertrag steht. Der 27jährige offensive Mittelfeldmann ist in guter Verfassung ein echter Unterschiedsspieler. Okugawa ist mit 1,77 Meter für einen Japaner zudem ungewöhnlich groß. Er kann in der gegnerischen Box entscheidende Duelle gewinnen und beidfüßig abschließen.

Okugawa sollte eigentlich schon im Vorjahr zum Effzeh kommen, war damals aber noch zu teuer. Durch den Abstieg der Arminia in die 3. Liga ist der Mittelfeldmann nun aber ablösefrei zu haben. Der Marktwert von Masaya Okugawa wird auf 2,5 Millionen Euro geschätzt.

Der Japan hat in Bielefeld in der zurückliegenden Spielzeit 30 Punktspiele bestritten, ist aber ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase mit einem Schlüsselbeinbruch ausgefallen. Die Arminia ist sicherlich nicht aufgrund des Okugawa-Ausfalls abgestiegen, beigetragen hat sein Fehler zum Dilemma in Ostwestfahlen aber in jedem Fall.

Der Mittelfeldmann ist 2015 aus der Heimat nach Österreich zum RB Salzburg gekommen. Vom österreichischen Meister wurde Okugawa in Liefering, Mattersburg und Kiel zwischengeparkt, ehe er nach Bielefeld wechselte. In der Bundesliga-Saison 2021/22 war einer der stärksten Arminen. Insgesamt hat Okugawa in Deutschland 46 Erstliga-Partien bestritten.

Daiki Hashioka von VV St. Truiden

Der zweite Japaner ist Daiki Hashioka, der von VV St. Truiden in die Domstadt wechseln soll. Bisher gab es beim Effzeh einen gewissen Zweifel aufgrund der Sprachbarriere. Allein hätten die Kölner Hashioka vermutlich nicht ins Visier genommen. Da mit Okugawa nun aber ein zweiter Japaner im Kader stehen soll, würden sich viele Probleme von selbst lösen. Laut Medien-Informationen aus Belgien hat der 1. FC Köln bereits ein offizielles Angebot für Daiki Hashioka abgegeben.

Der 24jährige Japaner ist Außenverteidiger. Sein fußballerisches Rüstzeug hat er bei den Urawa Reds erlernt. Im Januar 2021 wurde er für 12 Monate an den belgischen Erstligisten vom VV St. Truiden ausgeliehen. In der höchsten belgischen Spielklasse hat sich der Defensivmann bewährt.

Er ist sofort zum Stammspieler geworden. Der VV St. Truiden hat dann im Januar 2022 die Kaufoption gezogen. Der Transferwert von Daiki Hashioka wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. In der Vorsaison hat der Japaner in Belgien 32 von 34 Punktspielen bestritten. Fast immer hat er über die komplette Spielezeit auf dem Rasen gestanden.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen