Am Sonntag verabschiedet sich der 1. FC Kaiserslautern mit dem Gastspiel beim FC Ingolstadt zumindest für ein Jahr aus der 2. Bundesliga. Klar ist, dass im Audi-Sportpark auch einige Spieler zum letzten Mal für die Roten Teufel auflaufen werden, kann der FCK doch zum einen aus finanziellen Gründen nicht alle Akteure halten und dürfte zum anderen in einigen Fällen auch gar kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit haben.
Gerne halten würde Lautern aber Brandon Borrello, der im letzten Sommer für rund 150.000 Euro aus seiner australischen Heimat von Brisbane Roar in die Pfalz gewechselt ist und dort mit drei Toren und sieben Vorlagen in nur 19 Einsätzen auf sich aufmerksam gemacht hat. Dass es nicht mehr Einsätze sind, liegt auch an einem Mitte April im Training erlittenen Kreuzbandriss, der Borrello noch bis in den Herbst hinein außer Gefecht setzen wird.
Borrello wohl nach Freiburg
Direkt nach der Diagnose hat der FCK angekündigt, Borrello nicht hängen lassen und ihm einen auch für die 3. Liga gültigen Vertrag anbieten zu wollen, da das bisherige bis 2020 datierte Arbeitspapier nur Gültigkeit für die 2. Liga besitzt und mit dem Abstieg hinfällig geworden ist. Dass Borrello dieses Angebot annehmen und sein Comeback bei den Roten Teufeln feiern wird, ist allerdings alles andere als sicher. Denn wie die “Rheinpfalz” zunächst berichtete, sollen mit dem Hamburger SV und dem SC Freiburg auch zwei Klubs Interesse bekunden, die zumindest aktuell noch in der Bundesliga spielen, auf jeden Fall aber mit einer Perspektive bei einem ambitionierten Zweitligisten locken könnten.
Und wie das gewöhnlich rund um den FCK gut informierte Portal “Der Betze brennt” nun nachgelegt hat, soll Borrellos Wechsel nach Freiburg sogar unmittelbar bevorstehen. Bitter für den FCK, der damit nicht nur einen Spieler verlieren würde, der ab dem Herbst der 3. Liga seinen Stempel aufdrücken könnte, sondern der noch dazu zum Nulltarif gehen kann.