Im Prestigeduell zwischen Real Madrid und Paris St. Germain sah es lange Zeit nach einem Remis aus, obgleich Paris dem Sieg etwas näher schien. Letztlich schaffte es Real dann aber doch den Sieg einzufahren, was vor allem einem Doppelpack von Superstar Ronaldo zu verdanken ist.
In den ersten Minuten des Spiels machten die Hausherren die eigenen Ambitionen deutlich und spielten munter nach vorne. Ein, zwei gute Abschlüsse kamen dabei auch herum, die allerdings in letzter Konsequenz nicht wirklich gefährlich waren. Nach zehn Minuten nahm dann auch Paris allmählich mehr an dem Spiel teil und hatte optisch auch mehr Spielanteile. Superstar Neymar hatte dabei oft zu viel Raum und die Abwehr der Madrilenen schien nicht wirklich stabil. Danach verflachte das Spiel aber ein wenig. Es war zwar ein flottes Spiel, unter dem Strich fehlten aber auf beiden Seiten die Torabschlüsse. Dann aber die 33. Spielminute: Eine Flanke aus dem Halbfeld von Mbappé in den Strafraum konnte Madrids Nacho zunächst noch gerade eben mit der Hacke von dem einlaufenden Neymar abwehren, doch dahinter kommt Adrien Rabiot völlig alleingelassen zum Schuss und erzielt die Führung für die Franzosen.
In der Folge musste sich Madrid erst einmal schütteln, während Paris mit breiter Brust auftrat und durch Cavani (39.) auch die Chance auf das 2:0 für die Gäste auf dem Fuß hatte.
Kurz vor der Pause dann noch ein schöner Schuss von Benzema, den Keeper Areola zur Ecke abwehren kann. Im Anschluss an eben diese dringt Kroos auf der linken Seite in den Strafraum ein und wird dabei von Lo Celso zu Fall gebracht. Ein klarer Strafstoß! Eigentlich hätte es hier auch noch Gelb-Rot für Lo Celso geben müssen, Schiedsrichter Rocchi lies die Karte aber stecken und entschied „nur“ auf Strafstoß. Diesen verwandelte Ronaldo dann kompromisslos und eiskalt zum Ausgleich (45.).
Paris macht das Spiel, Madrid trifft
In der zweiten Halbzeit zeigte sich zunächst ein offenes Spiel mit ausgeglichenen Spielanteilen, aus denen aber beide zunächst nichts Zwingendes machen konnten. Dann übernahm Paris aber immer mehr das Heft des Handelns und kam zu der einen oder anderen guten Chance. Von Madrid kam in den zweiten 45 Minuten zu gut wie nichts und man hatte das Gefühl, dass Paris den Sieg mehr möchte, Real sich derweil mit einem Unentschieden zufriedengeben würde. Die Gäste waren der Führung auch deutlich näher, doch dann zeigte Madrid mal wieder eine der wenigen Offensivaktion und spielte über die linke Seite. Die Flanke von Asensio kann Areola nur in die Mitte abwehren, wo dann Ronaldo mit dem Knie nur noch wenig Mühe hatte (83.) Nur drei Minuten später sollte es für Paris dann knüppeldick kommen, als Marcelo per Direktabnahme sogar noch auf 3:1 erhöhen konnte.
Am Ende schlägt Madrid Paris etwas überraschend und wohl auch zu hoch, denn gerade in der zweiten Hälfte tauchten die Madrilenen um Cristiano Ronaldo doch zu sehr ab, als dass der Sieg in letzter Konsequenz verdient gewesen wäre.