„Ich hatte einen lächerlichen Traum. Ich träumte City steht auf dem ersten Platz der Premier League“, twitterte Englands Fußballlegende Gary Lineker vor wenigen Tagen. Tatsächlich ist dieser Traum nach 13 Spielen im englischen Oberhaus in Erfüllung gegangen.
Das No-Limit Team rockt die Milliarden-Liga – und wie. Erstmals seit 1999 wird die englische Premier League nicht von einem der großen „Big Five“ Teams (Manchester City, FC Liverpool, FC Arsenal London, Manchester United, FC Chelsea London) angeführt. Das nun ausgerechnet Leichester City diesen Bann nach 13 Spieltagen gebrochen hat, ist mehr als ein Fußball-Wunder. Schauen wir ein Jahr zurück. Nach 13 Runden in der Saison 2014/15 stand die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz.
Was hat sich seither getan?
Im Verhältnis zu den anderen Clubs hat sich in Leichester eigentlich recht wenig getan. In der zurückliegenden Spielzeit wurde das Team von Trainer Nigel Pearson gerettet. Wie dies geschehen ist, begreifen die englischen Fußballfans auch heute noch nicht. Eigentlich war Leichester faktisch schon abgestiegen. „Unser Boss kam, hat ein paar Dinge verbessert, und dann lief es wie geschmiert“, erklärte Mittelfeldspieler Danny Drinkwater neulich.
Seit Sommer gibt der Italiener Claudio Ranieri den Ton an der Seitenlinie an. Obwohl der Coach bereits bei mehreren Topvereinen unter Vertrag stand, hält sich seine Erfolgsbilanz doch arg in Grenzen. Zuletzt war Ranieri für die griechische Nationalmannschaft tätig. Nach dem blamablen 0:1 gegen die Färöer Inseln musste er in Athen seine Koffer packen. In Leichester läuft es für den Italiener bisher sensationell.
Vor der Saison hat Leichester 38 Millionen Euro investiert, eine für die Premier League eher kleine Summe. Finanziert wurde der Betrag vom thailändischen Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha, nach dessen Firma das King Power Stadium benannt ist. Zwei Neuzugänge konnte der Club aus der Bundesliga verzeichnen. Vom FC Schalke 04 kam Christian Fuchs, vom 1. FSV Mainz 05 der Japaner Shinji Okazaki.
Die Hintermannschaft wird vom Deutschen Robert Huth angeführt. Ja genau, der Robert Huth, welcher 2006 immerhin in Kader des WM-Teams stand. Der eisharte Innenverteidiger zählt noch immer zu den besten Defensivspielern der Premier League. Hinter ihm steht ein ganz großer Name zwischen den Posten – Kasper Schmeichel, Sohn der dänischen Torwartlegende Peter Schmeichel. Nicht vergessen werden soll der Reserve-Keeper Marc Schwarzer. Der nimmermüde 43jährige Australier hat die Töppen noch immer nicht an den Nagel gehängt. Schwarzer war bereits in der Saison 1993/94 für Dynamo Dresden tätig, ein Jahr später spielte er auf dem Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern.
Die Torgarantie – Jamie Vardy
Der Mann des Erfolgs ist jedoch Jamie Vardy, von den Fans liebevoll „die Kanone“ genannt. Der 28jährige ist seit 2012 für Leichester City am Ball und hat in dieser Spielzeit bereits 13 Treffer markiert. In zehn Premier League Partien hintereinander hat er seine Bude gemacht. Damit hat Vardy den Rekord des Holländers Ruud van Nistelrooy eingestellt.
Der Angreifer, welcher mittlerweile sogar für das englische Nationalteam auflaufen durfte, hat alles andere als eine Bilderbuchkarriere hinter sich. Als Jugendlicher war Vardy in eine Kneipenschlägerei verwickelt. Er wurde zu Hausarrest und zum Tragen einer Fußfessel verurteilt. Die Folge war, dass sich der Angreifer sechs Monate lang in den Auswärtsspielen fast immer vorzeitig auswechseln lassen musste. „Wenn die Spiele zu weit entfernt waren, war nach einer Stunde Schluss für mich. Ich hätte sonst Bewährungsauflagen nicht einhalten können. Die Fußfessel war wie ein Knöchelschutz, das Ding war unzerstörbar“, erzählt Vardy heute freimütig über seine Zeit beim Fünftligisten Fleetwood Town.
Unterstützung von zwei ganz „Großen“
Leichester City kann im Sponsorenpool die Unterstützung von zwei Wettanbietern vorweisen. An erster Stelle muss natürlich der Sportwetten-Marktführer Bet365 genannt werden, welcher gleichzeitig mit exzellenten Wettofferten auf die Spiele der Premier League aufwarten kann. Bet365 stattet die Begegnungen im englischen Oberhaus mit bis zu 200 Sonderwetten aus. Die Neukunden starten beim Bookie mit einem attraktiven 100%igen Matchbonus von bis zu 100 Euro.
Nicht vergessen werden darf die Wettbörse Betfair, welche ebenfalls zu den Sponsoren des Clubs gehört. Betfair nimmt aber aktuell aufgrund der Rechtlage keine Anmeldungen von deutschen Kunden an.