Am Wochenende haben sich Italien und Deutschland im Rahmen der Qualifikation für die WM 2018 in Russland keine Blöße gegeben und ihre nicht allzu hohen Auswärtshürden locker genommen. Während die DFB-Elf in San Marino einen 8:0-Erfolg herausschoss, siegte Italien mit 4:0 in Liechtenstein.
Anders als Deutschland, das nach den Siegen gegen die drei stärksten Gruppenrivalen Norwegen, Tschechien und Nordirland kaum mehr vom ersten Platz zu verdrängen sein wird, dürfte es für die Squadra Azzurra bis zum Ende der Qualifikation spannend bleiben. Grund dafür ist die heikle Konstellation mit Spanien als Gruppengegner. Und nach dem 1:1 im direkten Duell gegen die Iberer vor eigenem Publikum sollte sich Italien vor dem Rückspiel in Spanien in den übrigen Partien besser keinen Ausrutscher erlauben.
Nicht von übermäßiger Bedeutung ist derweil das Ergebnis des Testspiels am Dienstagabend, mit dem für Italien und Deutschland das Fußballjahr 2016 zu Ende geht. Beide Teams treten aus unterschiedlichen Gründen nicht in Bestbesetzung an, was sowohl Bundestrainer Joachim Löw als auch Italiens erst seit Sommer amtierenden Nationalcoach Giampiero Ventura die Möglichkeit bietet, das eine oder andere auszuprobieren. Im deutschen Team ist davon auszugehen, dass der erstmals nominierte Yannick Gerhardt zu seinem Debüt kommt, nachdem Serge Gnabry und Benjamin Henrichs etwas überraschend schon in San Marino in der Startelf standen.
Deutschland nur ganz leicht favorisiert
Viereinhalb Monate nach dem Duell im Viertelfinale der EM 2016, an dessen Ende Deutschland nach einem denkwürdigen Elfmeterschießen die Nase vorne hatte, hat Italien die Chance, sich zu revanchieren. Auch für die allererste Niederlage einer italienischen Mannschaft in einem Pflichtspiel gegen Deutschland. Die DFB-Elf, die schon im März ein Testspiel in München glatt mit 4:1 für sich entscheiden konnte, hofft unterdessen, das Italien-Trauma endgültig besiegt zu haben und nun gleich den nächsten Erfolg gegen die Squadra Azzurra nachlegen zu können.
Weil bei beiden Teams nicht nur wichtige Spieler fehlen, sondern auch der absolute Wille fehlen dürfte, tun sich die Buchmacher im Vorfeld mit einer Einschätzung der Begegnung schwer. Deutlich wird dies beim Blick auf die Wettquoten, die sich kaum unterscheiden. So bietet Interwetten mit der Quote 2,70 für einen deutschen Sieg die beste Quote, die nur unwesentlich niedriger ausfällt als die bei Mybet und Unibet erhältliche Top-Quote 2,80 für Wetten auf Italien. Am wenigsten wahrscheinlich ist für die Buchmacher bei einer Spitzenquote 3,30 von Bet365 ein Unentschieden.
Buchmacher erwarten torarme Partie
Allzu viele Tore erwarten die Buchmacher indes nicht, wie die Quoten für Wetten auf Over/Under 2,5 zeigen. Für Under 2,5 jedenfalls ist die Bet65 und Ladbrokes verfügbare Quote 1,75 jedenfalls schon die beste, wohingegen für Tipps auf Over 2,5 bei Tipico im Erfolgsfall der 2,15-fache Einsatz winkt.
