In den kommenden Tagen absolvieren die 24 Teilnehmer an der Europameisterschaft 2016 ihre letzten Testspiele vor der Kader-Nominierung, die kurz vor oder nach dem Ende der nationalen Ligen Mitte Mai erfolgen wird. Erst danach steigen die finalen Tests, in denen es an den Feinschliff geht, um möglichst optimal ins Turnier zu gehen.
Drei Monate vor dem Start der EURO ist die am häufigsten gestellte Frage natürlich die nach den Favoriten auf den EM-Titel. Bei den Antworten hat sich dabei in den vergangenen Monaten nicht viel verändert. Weiterhin gelten vor allem Gastgeber Frankreich, Weltmeister Deutschland und Titelverteidiger Spanien als die heißesten Kandidaten auf den Titelgewinn. Die Reihenfolge, in der die Buchmacher die Top-Drei sehen, wechselt dabei immer wieder und fällt auch von Buchmacher zu Buchmacher unterschiedlich aus, doch es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Spanien mit etwas geringeren Aussichten eingestuft wird als Frankreich und Deutschland.
Frankreich und Deutschland weitgehend auf Augenhöhe
Die Top-Quote für Wetten auf Frankreich und Deutschland stammt jeweils von Interwetten und beträgt 4,50. Andere Buchmacher sehen die Equipe Tricolore, die sowohl die EM 1984 als auch die WM 1998 auf heimischem Boden gewonnen hat, Nuancen vorne. Bet365 etwa bietet für Tipps auf Deutschland die Quote 4,30, für Frankreich aber nur die Quote 4,00.
Die beste Quote für Wetten auf die erneute Titelverteidigung Spaniens stammt ebenfalls von Interwetten und liegt bei 6,50. Im Vergleich zur WM 2014, als die Furia Roja überraschend schon nach der Vorrunde die Heimreise antreten musste, wird sich Spanien aber deutlich steigern müssen, um am 10. Juli 2016 zum dritten Mal in Folge nach 2008 und 2012 den Pokal in den Nachthimmel von Paris recken zu können.
England und Belgien die aussichtsreichsten Außenseiter
Hinter den Top-Drei klafft bei den Quoten dann schon eine Lücke, denn sowohl für Wetten auf Belgien als auch für Tipps auf England beträgt die von Betclic und Expekt offerierte Top-Quote 12,0. Belgien gilt dabei genau wie schon bei der WM 2014 als Geheimfavorit, wobei dem Ersten der FIFA-Weltrangliste angesichts zahlreicher hochkarätiger Einzelspieler wie unter anderem Eden Hazard, Kevin de Bruyne oder Romelu Lukaku in der Tat einiges zuzutrauen ist.
England hat derweil als einzige Nation sämtliche Qualifikationsspiele gewonnen und will erstmals seit der EM 1996 im eigenen Land wieder bei einem großen Turnier über das Viertelfinale hinaus kommen.
Abermals mit einigem Abstand folgen Italien (Quote 19,0 bei Mybet) und Portugal (Quote 20,0 bei Bet365 und Interwetten). Alle anderen Nationen beginnend mit Kroatien (Quote 31,0 bei Mybet) und Österreich (Quote 41,0) bis hin zu den absoluten Underdogs Nordirland (Quote 501,0) und Albanien (Quote 501,0) gelten derweil als mehr oder weniger klare Außenseiter. Set Griechenland anno 2004 sollte aber klar sein, dass selbst auf dem Niveau einer Europameisterschaft alles möglich ist.
