Am 19.02.2015 startet die Europa League in die Zwischenrunde und 32 Mannschaften kämpfen um den Einzug ins Achtelfinale. Auch zwei deutsche Teams sind noch in der Verlosung und können sich – trotz starker Gegner – berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. Zu den ganz großen Titel-Favoriten zählen sie aber nicht. Geht es nach den Buchmachern, so haben zwei italienische Clubs die Nase im Rennen um den Europa-League-Gesamtsieg vorne.
Der Top-Favorit kommt aus Italien
Der Wettanbieter Bet365 sieht den AS Rom als den heißesten Kandidaten auf den Titel-Gewinn. Mit einer Quote von 11,00 liegen die Römer in der Gunst des Wettanbieters zwar an der Spitze, aber nur knapp vor dem Liga-Konkurrenten SSC Neapel, der mit 12,00 folgt. Damit schätzt der Buchmacher den zweit- und drittplatzierten der Serie A stärker ein, als den FC Liverpool oder auch Tottenham Hotspur aus England.
Während die Reds mit der Quote 13,00 immerhin noch im Dunstkreis des Top-Favoriten anzusiedeln sind, fallen die Spurs mit 17,00 doch schon etwas ab. Neben diesen Teams zählt Bet365 auch den FC Everton (15.00), Inter Mailand (15,00), Zenit St. Petersburg (17,00) sowie die beiden spanischen Clubs FC Sevilla und FC Villarreal (beide 17,00) zumindest zum erweiterten Favoritenkreis.
Deutsche Teams nur mit Außenseiterchancen
Dem geneigten Leser dürfte aufgefallen sein, dass die beiden deutschen Mannschaften nicht zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden – zumindest wenn es nach den Buchmachern geht. Mit einem Blick auf die Hinrunde der Bundesliga, in der sowohl der aktuell zweitplatzierte VfL Wolfsburg als auch der vierte Borussia Mönchengladbach stark aufspielten, fragt sich vielleicht der Ein oder Andere, warum den deutschen Clubs nur eine Außenseiterchance eingeräumt wird.
Der zweite Blick offenbart aber, dass die Fohlen mit dem Titelverteidiger FC Sevilla und die Wölfe mit dem Champions-League-Absteiger Sporting Lissabon zwei schwere Sechzehntelfinal-Aufgaben zugelost bekommen haben. Damit heißt es zunächst für die Borussia und für den VfL: Volle Konzentration auf den nächsten Gegner.
Das Team von Trainer Lucien Favre ist im Hinspiel in Sevilla klarer Außenseiter. Hier gilt es für die Borussia erst einmal ein gutes Ergebnis zu erzielen, das ihnen im Rückspiel vor heimischer Kulisse alle Möglichkeiten offen lässt. Sollte die Borussia dennoch das Hinspiel für sich entscheiden, so belohnt Tipico dies mit einer Quote von 4,20.
Im Gegensatz dazu bestreitet Wolfsburg das erste Spiel gegen Sporting zu Hause und will ordentlich vorlegen, um im Rückspiel den Einzug in die nächste Runde perfekt zu machen. Im eigenen Stadion sieht Tipico die Mannschaft von Coach Dieter Hecking in der Favoritenrolle und bietet für einen Wölfe-Sieg die Quote 1,75.
Sollte der Traum vom Titel für einen der beiden deutschen Clubs am Ende tatsächlich in Erfüllung gehen, so erhält man beim Buchmacher betway derzeit das 26-fache (M’Gladbach) bzw. das 23-fache (Wolfsburg) seines Einsatzes zurück. Ähnlich geringe Chancen – wenn es um den EL-Gewinn geht – räumt der Buchmacher Athletic Bilbao (26,00), Red Bull Salzburg, Olympiakos Piräus und Ajax Amsterdam (alle mit einer Quote von 29,00) ein.
Krasse und noch krassere Außenseiter
Da in der Europa League, im Gegensatz zur Champions League, in der kommenden Runde noch 32 Teams vertreten sind und da in diesem europäischen Wettbewerb auch viele Mannschaften kleinerer, unbekannterer Ligen teilnehmen, ist die Anzahl an Clubs, die nahezu keine Chance auf den Titel haben, sehr groß. Der Buchmacher Bwin ordnet etwa den türkischen Vertreter Besiktas Istanbul mit einer Quote von 41,00, das niederländische PSV Eindhoven (51,00) oder auch Legia Warschau (51,00) aus Polen in die Kategorie krasser Außenseiter ein.
Die schlechteste Titel-Wahrscheinlichkeit weist der Wettanbieter dem dänischen Verein Aalborg BK zu. Für zehn Euro Einsatz würde man im Falle des Pokal-Gewinns von Aalborg mit 1510 Euro belohnt. Aber wie hieß der Werbespruch eines bekannten Autohersteller: Nichts ist unmöglich!