Nachdem Bayer Leverkusen am Mittwoch mit dem 4:0 gegen den Kopenhagen den Einzig in die Gruppenphase klar gemacht hat, fieberten wie im Vorjahr wieder vier Bundesliga-Vertreter der Auslosung am heutigen Donnerstag entgegen. Letztlich kann das deutsche Quartett mit seinen Gruppen zufrieden sein, wenngleich die Aufgaben nicht einfach sind. Pikant ist, dass es wieder zu einem Duell zwischen der Bundesliga und der Premier League kommt, wobei der FC Bayern München, Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 jeweils auf den gleichen englischen Gegner treffen wie im letzten Jahr.
Monaco, Benfica und Zenit fordern Leverkusen
Qualifikant Leverkusen bekommt es in Gruppe C mit lösbaren Konstellation zu tun, doch ist ein Aus der Werkself gegen den AS Monaco, Benfica Lissabon und Zenit St. Petersburg auch im Bereich des Möglichen. Gerade die neureiche Auswahl aus Monaco, die vom kolumbianischen Starstürmer Radamel Falcao angeführt wird, ist eine harte Nuss.
Aber auch der portugiesische Meister Benfica stellte seine Qualitäten in den letzten Jahren auf internationalem Parkett mit dem zweimaligen Vorstoß ins Finale der Europa League unter Beweis. St. Petersburg hat derweil wieder keine Kosten und Mühen gescheut und den Kader unter anderem mit dem argentinischen Vize-Weltmeister Ezequiel Garay aufgerüstet.
FC Bayern wieder gegen Manchester City
Eine nicht ganz einfache Gruppe hat der FC Bayern München erwischt, der abermals auf Manchester City trifft. Der englische Meister, der letztes Jahr im Achtelfinale am FC Barcelona scheiterte, hat sich diesmal klar den Gewinn der Königsklasse zum Ziel gesetzt und hat mit seinem individuell exzellent bestückten Kader fraglos auch das Potential für den ganz großen Wurf.
Ebenfalls ein hartes Los, das wohl schwierigste aus dem vierten Topf, bedeutet der AS Rom. Die Roma holte vergangene Saison die meisten Punkte in der Vereinsgeschichte innerhalb einer Spielzeit, musste sich aber dennoch dem überragenden Juventus Turin geschlagen geben. Nun will die Roma auch international angreifen, wobei es gleich zum Wiedersehen mit dem nach München gewechselten Mehdi Benatia kommt.
BVB gegen drei Weltmeister
Abermals mit dem FC Arsenal misst sich in Gruppe D Borussia Dortmund, womit es zum Aufeinandertreffen zahlreicher Weltmeister kommt, reisen die Gunners doch mit Mesut Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski nach Dortmund. Außerdem trifft der BVB auf den belgischen Meister RSC Anderlecht, der unter anderem mit Massimo Bruno aber wieder Leistungstäger verloren hat und nur Außenseiter ist.
Komplettiert wird die Gruppe durch den türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul, der in der Vergangenheit schon öfter für Überraschungen gesorgt und letzt Saison unter anderem Juventus Turin aus dem Wettbewerb gekegelt hat.
Schalke wieder gegen Schürrle und Co.
Der FC Schalke 04 bekommt es genau wie im letzten Jahr, als beide letztlich ins Achtelfinale einzogen, wieder mit dem FC Chelsea und Weltmeister Andre Schürrle zu tun. Die weiterhin von Jose Mourinho trainierten Blues gehören zu den ganz großen Titelfavoriten und werden bei normalem Verlauf Platz eins der Gruppe belegen.
Für Schalke geht es dann vermutlich mit Sporting Lissabon um Rang zwei, während NK Maribor trotz des überraschenden Sieges in den Play-Offs gegen Celtic Glasgow kaum Chancen eingeräumt werden.
Brisanz in den anderen Gruppen
Auch die deutschen Mannschaften einmal ausgeklammert, gibt es in diesem Jahr keine echte Hammergruppe. Dennoch stehen schon in der Vorrunde einige spannende Spiele auf dem Programm, wenn sich etwa der FC Liverpool und Real Madrid gegenüberstehen oder wenn der FC Barcelona und Paris St. Germain in der Neuauflage des Viertelfinales der vorvergangenen Saison aufeinandertreffen.
