Nach der Länderspielpause und den beiden relativ mühelosen Siegen der deutschen Nationalmannschaft gegen Tschechien und Nordirland rückt wieder das Geschehen in der Bundesliga in den Mittelpunkt. Und der siebte Spieltag beginnt gleich mit einer hochinteressanten Partie zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC, die gleichzeitig das Top-Spiel zwischen dem Dritten und dem Zweiten ist.
Während man in Berlin mit den unerwartet guten Start mit 13 Punkten natürlich hochzufrieden ist und in Dortmund nicht viel zu verlieren hat, steht der BVB nach der Niederlage bei Bayer Leverkusen und angesichts von schon wieder vier Punkten Rückstand auf den FC Bayern München deutlich mehr unter Druck. Soll die Meisterschaft in diesem Jahr nicht erneut frühzeitig abgehakt werden, darf sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel erst einmal keinen Ausrutscher mehr erlauben und sollte gegen Hertha zwingend punkten.
Personalsorgen beim BVB
Nicht erleichtert wird die Mission Heimsieg durch eine angespannte Personalsituation. Neben den weiterhin fehlenden Marco Reus, Sven Bender, Neven Subotic, Andre Schürrle, Gonzalo Castro und Erik Durm sind gleich vier Akteure angeschlagen von ihren Nationalmannschaften zurückgekehrt, von denen Sokratis und Raphael Guerreiro sicher ausfallen werden. Noch Hoffnung besteht bei Lukasz Piszczek und Ousmane Dembele, deren Einsatz sich wohl erst kurzfristig entscheiden wird.
Ohne Bender, Subotic und Sokratis hat der BVB vor allem in der Innenverteidigung einen Engpass, zumal Marc Bartra nach einem Muskelfaserriss erst seit Dienstag wieder trainiert. Reicht es beim Spanier nicht, könnte neben Matthias Ginter Mikel Merino zu seiner Premiere im BVB-Trikot kommen.
Derlei Sorgen hat man bei der Hertha nicht, die bis auf die Langzeitausfälle Vladimir Darida, Peter Pekarik und Ondrej Duda wohl alle Mann an Bord hat. Lediglich hinter Fabian Lustenberger steht wegen einer Beckenprellung noch ein Fragezeichen.
Dortmund der klare Favorit
Trotz der vielen verletzten Spieler sehen die Buchmacher in Borussia Dortmund den klaren Favoriten, wie ein Blick auf die Wettquoten zeigt. Für Tipps auf einen Heimsieg des BVB ist die von Interwetten offerierte Quote 1,35 schon die beste auf dem Markt, während Unibet und Mybet jeweils den elffachen Einsatz zurückzahlen würden, sollte die Hertha in Dortmund gewinnen. Und auch ein Remis ist für die Buchmacher bei einer Top-Quote 6,25 von Bet365 eher unwahrscheinlich.
Noch eher glauben die Wettanbieter an einen deutlichen Sieg des BVB. Denn auch für Wetten auf Dortmund bei Handicap 0:1 beträgt die maximale Wettquote, die wiederum bei Interwetten erhältlich ist, lediglich 1,95. Bei Handicap 0:2 sind die Buchmacher dann schon eher skeptisch, wie die spürbar höhere Spitzenquote 3,05 von Betsafe und Betsson verdeutlicht.