Am kommenden Wochenende startet nicht nur die Bundesliga in die Rückrunde, sondern auch die 3. Liga nimmt ihren Betrieb wieder auf. Weil vor dem Winter bereits 22 Runden absolviert wurden, geht es am Samstag und Sonntag bereits mit dem 23. Spieltag weiter, sodass einerseits das Aufstiegsrennen schon bald in seine heiße Phase einbiegt und andererseits die jetzt im Keller stehenden Vereine langsam, aber sicher die Kurve bekommen sollten.
Während der SSV Jahn Regensburg als schon abgeschlagenes Schlusslicht für den Klassenerhalt wohl nicht nur perfekt einschlagende Neuzugänge benötigt, sondern schon ein kleines Wunder, sind mit dem FC Hansa Rostock und der SG Sonnenhof Großaspach sowie den zweiten Mannschaften von Borussia Dortmund und des 1. FSV Mainz 05 in erster Linie noch vier weitere Teams in den Abstiegskampf verwickelt. Die SpVgg Unterhaching und der VfB Stuttgart II haben auf den Rängen 14 und 15 dagegen schon fünf Punkte Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz, was freilich bei 16 ausstehenden Spielen längst noch kein Ruhekissen ist.
Die halbe Liga hofft
Noch intensiver geht es zu im Rennen um die ersten drei Plätze. Fortuna Köln, der Hallesche FC und der Chemnitzer FC scheinen auf den Rängen elf bis 13 zwar schon etwas zu weit entfernt, doch alle anderen Teams dürfen sich realistische Hoffnungen auf den Sprung in die 2. Bundesliga machen. So liegt selbst Holstein Kiel auf Rang zehn nur fünf Zähler hinter den drittplatzierten Stuttgarter Kickers, die nach jetzigem Stand in die Relegation gegen den Tabellensechzehnten der zweiten Liga gehen würden. Und zwischen Preußen Münster auf dem zweiten Platz auf der einen sowie den Kieler Störchen auf der anderen Seite ist es lediglich ein Punkt mehr Differenz.
Ein wenig vom großen Rest der Aufstiegsanwärter abgesetzt hat sich nur Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen führen die Tabelle mit vier Punkten vor Münster und fünf vor den Stuttgarter Kickers an. Schon vor der Saison als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt, ist die Mannschaft von Trainer Norbert Meier den Erwartungen gerecht geworden und scheint auf dem besten Weg, die direkte Rückkehr in die zweite Liga zu schaffen. Dafür hat Bielefeld den ohnehin für Drittliga-Verhältnisse schon exzellent besetzten Kader weiter verstärkt und mit Koen van der Biezen einen Angreifer hinzugeholt, der seine Treffsicherheit im deutschen Fußball schon hinreichend unter Beweis gestellt hat.
Bielefeld mit der Quote 2,25
Analog zur Bundesliga bieten die meisten Buchmacher auch für die dritte Liga Wetten auf den Meister an. Angesichts der aktuellen Tabellensituation und des starken Kaders verwundert es nicht wirklich, dass Bwin Arminia Bielefeld lediglich mit der Quote 2,25 führt. Dahinter folgt Preußen Münster schon mit einigem Abstand und der Quote 8.0, während mit Dynamo Dresden ein zweiter Absteiger mit der Quote 10,0 auf dem dritten Rang geführt wird.
Jeweils den zwölffachen Einsatz ausbezahlen würde Bwin für die Meisterschaft des MSV Duisburg, der Stuttgarter Kickers und des dritten Absteigers, Energie Cottbus. Der SV Wehen Wiesbaden und der VfL Osnabrück werden jeweils mit der Quote 15,0 etwas schwächer eingeschätzt, während Holstein Kiel und Rot-Weiß Erfurt bei einer Meisterschaftsquote von 34,0 als klare Außenseiter zu bezeichnen sind.