2. Bundesliga: Aufsteiger? – FC Ingolstadt?

Der FC Ingolstadt hat es am Montag verpasst, einen ganz großen Schritt in Richtung Bundesliga zu machen, doch bei sieben Punkten Vorsprung auf den dritten und acht Zählern auf den vierten Platz gibt es drei Spieltage vor Saisonschluss keine ernsthaften Zweifel mehr am Aufstieg der Schanzer, zumal sich am kommenden Montag mit dem Karlsruher SC und dem SV Darmstadt 98 der Vierte und Dritte im direkten Duell die Punkte gegenseitig wegnehmen.

Hinter Ingolstadt ist das Rennen um den zweiten direkten Aufstiegsplatz sowie die Teilnahme an der Relegation gegen den Bundesliga-16. aber äußerst spannend. Durch die 0:1-Niederlage am vorigen Wochenende hat sich zwar RB Leipzig wohl mehr oder weniger aus dem Kampf um die Plätze zwei und drei verabschiedet und wird von Tipico nur noch mit der Aufstiegs-Quote 20,0 geführt, aber dennoch tobt ein heißer Vierkampf um die Bundesliga zwischen dem 1. FC Kaiserslautern (54 Punkte), dem SV Darmstadt 98 (53), dem Karlsruher SC (52) und Eintracht Braunschweig (50). 

1. FC Kaiserslautern – Der Favorit

In der Pole Position im Aufstiegsrennen befindet sich der zweitplatzierte 1. FC Kaiserslautern, der von Tipico mit der Quote 1,40 als Favorit gesehen wird. Dafür gibt es indes trotz der 2:3-Niederlage in Darmstadt am vergangenen Samstag gute Gründe. Der FCK ist das spielstärkste Team der Liga und zudem auf dem heimischen Betzenberg eine Macht. Das beste Heimteam der Liga ist zu Hause noch unbesiegt und hat dort 37 von 45 möglichen Punkten geholt. Dass im Schlussspurt gegen den FC St. Pauli und den FC Ingolstadt noch zwei Heimspiele warten, ist sicherlich kein Nachteil, zumal es für Ingolstadt am letzten Spieltag vermutlich um nicht mehr viel gehen wird. Das zwischenzeitliche Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue hat es allerdings in sich, zumal Lautern in der Fremde längst nicht so stark ist wie im eigenen Stadion

SV Darmstadt 98 – Ohne Druck das nächste Märchen

Schon überraschend in die zweite Liga aufgestiegen arbeitet der SV Darmstadt 98 am nächsten Fußball-Märchen, das Tipico mit einer Quote von 2,50 für nicht unwahrscheinlich hält. Die Lilien hatten vor dem vergangenen Wochenende zwar dreimal nacheinander nicht gewonnen, beendeten dann aber sämtliche Mutmaßungen über einen Einbruch mit dem Sieg gegen Kaiserslautern und werden bis zum Ende in der Verlosung bleiben. Richtungsweisend für die defensivstarken Darmstädter ist nun sicherlich die Partie in Karlsruhe, wobei auch die anschließenden Aufgaben gegen die Abstiegskandidaten SpVgg Greuther Fürth (A) und FC St. Pauli (H) nicht ohne sein. Noch zwei Auswärtsspiele sind jedenfalls sicherlich kein Vorteil.

Karlsruher SC – Alles in eigener Hand

Der Karlsruher SC hat trotz der jüngsten 1:3-Niederlage bei Erzgebirge Aue, der ersten Pleite seit Mitte Dezember, zumindest Platz selbst in der Hand und kann gleich am kommenden Wochenende mit Darmstadt einen direkten Konkurrenten hinter sich lassen. Dann wartet bei Eintracht Braunschweig das nächste direkte Duell, he zum Saisonabschluss der TSV 1860 München im Wildparkstadion zu Gast ist, der dann vermutlich noch Punkte für den Klassenerhalt brauchen wird. Einfach ist das Restprogramm damit nicht, allerdings sicherlich auch nicht unlösbar. Tipico jedenfalls sieht den KSC mit einer Quote von 2,50 auf Augenhöhe mit Darmstadt.

Eintracht Braunschweig – The trend is your friend

Mit einer Quote von 10,0 ist Absteiger Eintracht Braunschweig der Außenseiter im Aufstiegs-Vierkampf, doch für den BTSV spricht die positive Entwicklung der letzten Wochen. Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen des Jahres hat sich Braunschweig noch einmal herangepirscht und seine Spiele zuletzt überzeugend gewonnen. Mit Spielen beim 1. FC Nürnberg und beim 1. FC Union Berlin sowie dazwischen gegen den KSC hat die Eintracht allerdings das schwerste Programm aller Aufstiegsanwärter und wird es angesichts der Notwendigkeit von wahrscheinlich drei Siegen eher nicht schaffen, die Aufholjagd zu krönen.

Prognose: Kaiserslautern wird Zweiter und der KSC spielt die Relegation – womöglich ja im Derby gegen den VfB Stuttgart