Die Spannung in der Gruppe H der Europa League könnte kaum größer sein. Am Abend gibt es dann endlich Gewissheit darüber, wer denn nun hinter dem FC Arsenal die nächste Runde in der Europa League erreichen wird. Der 1. FC Köln will seinen zweiten Platz dabei unbedingt behaupten, ist allerdings auch nur mit einem Rumpfkader nach Serbien geflogen. Der neue Coach des FC ist aber dennoch zuversichtlich und auch Kapitän Lehmann gibt sich kämpferisch.
Alles neu beim FC, scheint derzeit das Motto der Domstädter zu sein. Nachdem in dieser Woche nicht nur Stefan Ruthenbeck als neuer Trainer des FC vorgestellt wurde, hat man auch mit Armin Veh einen neuen Geschäftsführer gefunden, der allerdings erst am kommenden Montag seine Arbeit aufnehmen wird. Für Veh ist es eine etwas ungewohnte Position, da er sich doch zumeist nur auf der Trainerbank wiederfand. Die Kölner reisen also mit neuen Gesichtern, aber dennoch optimistisch zum letzten Gruppenspiel in der Europa League. Trainer Ruthenbeck kann jedoch nur auf einen 16-Mann-Kader zurückgreifen, der mit dem 18-jährigen Ismail Jakobs auch einen absoluten Neuling im Profikader umfasst.
Kölns Kapitän Matthias Lehmann spricht im Vorfeld von einer schweren Aufgabe, weiß aber auch, wie man die Partie bestreiten muss: „Das ist ein Endspiel, und so müssen wir das angehen. Wir können als erste Mannschaft nach drei Niederlagen zum Start weiterkommen“, so Lehmann zum Express.
Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Sieg bei Roter Stern Belgrad wäre man sicher weiter. Unter Umständen würde aber auch ein Unentschieden reichen, wenn BATE Baryssau in London beim FC Arsenal nicht gewinnt. Das Hinspiel gegen Belgrad verloren die Kölner mit 0:1. Es war gleichzeitig auch nur eines von zwei Toren, die Belgrad in der Gruppenphase erzielen konnte. So schwach, wie man sich also bislang in der Offensive präsentierte, umso stärke zeigten sich die Serben in der Defensive, denn dort kassierte man in den bisherigen fünf Partien lediglich zwei Gegentreffer.
Volle Unterstützung durch die Fans
Wieder einmal werden viele Kölner-Fans den FC begleiten und für Stimmung sorgen. Rund 5300 Fans werden am Abend im Stadion erwartet. Die Unterstützung der Fans wird der 1. FC Köln dabei nicht nur aufgrund der aktuellen Lage in der Bundesliga dringend brauchen, sondern auch deshalb, weil sich in Belgrad ein echter Hexenkessel entwickeln könnte.