Falls jemand der 48.768 Fans an der legendären Anfield Road in Liverpool ein neuerliches Schützenfest der “Reds” (Hinspiel: 5:0) erwartet hatte, der wurde leider enttäuscht. Allerdings musste der FC Liverpool auch nicht sonderlich viel machen, da der portugiesische Tabellenführer FC Porto auch im Rückspiel harmlos war. So reichte dem Tabellendritten von Trainer Jürgen Klopp ein entspanntes torloses 0:0 um scheinbar locker und leicht ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen. Ex-Liverpool- und Bayern-Profi Xabi Alonso traute dabei den Reds schon vor dem Spiel den Champions League-Titel zu.
Für die Fans des FC Liverpool an der Anfield Road war es ein überaus entspannter Abend, wenngleich sie sich sicherlich auch so ein Torfestival wie beim Hinspiel (5:0) gegen den FC Porto gewünscht hätten. So hatte (der nicht unumstrittene) Torhüter Loris Karius einen recht entspannten Abend zwischen den beiden Pfosten des FC Liverpool, denn der FC Porto hatte einfach nicht die Mittel, sich noch einmal aufzubäumen und zumindest mit einem Sieg aus der Champions League auszuscheiden.
Klopp schont seine Stars nicht – Porto mit neuer Mannschaft
Jürgen Klopp hatte nicht wie angenommen, seine Stars geschont. Bis auf Rekordverteidiger Virgil van Dijk und Starstürmer Mohamed Salah stellte er eine durchaus eine Spitzenmannschaft für das Rückspiel auf. Sein Gegenüber schien sich allerdings mit seinem Schicksal bereits abgefunden zu haben. Bis auf Verteidiger Diego Reyes stand eine komplett neue Mannschaft bei den Portugiesen auf dem Platz. Einen besonderen Effekt in positiver Hinsicht versprühte diese Umstellung jedoch nicht. Porto wirkte hilflos und harmlos. So hatte der FC Liverpool leichtes Spiel und konnte Kräfte für das Spitzenspiel gegen Manchester United (2.) am Wochenende sparen.
Ein Comeback auf internationaler Bühne feierte Star-Torwart Iker Casillas (36). Er kam an diesem Abend zu seinem insgesamt 167. Champions League-Spiel.
Liverpool souverän
Trotz der klaren Ausgangslage vor dem Rückspiel machte der FC Liverpool keineswegs den Eindruck, dass Sie das Spiel auf die leichte Schulter nahmen. Sie wirkten zu jeden Zeitpunkt souverän – taten aber auch nicht wirklich mehr als sie mussten.
So traf unter anderen der Dreifachtoschütze vom Hinspiel – Sadio Maneh – in der 31. Minute nur den Pfosten. In der zweiten Halbzeit wäre Porto beinahe noch zum Sieg gekommen. Waris Majeed prüfte den weitgehend beschäftigungslosen Schlussmann der Reds mit einem Weitschuss (52.), mit dem er allerdings keine große Mühe hatte. Das war es dann auch schon von Seite der Portugiesen.
So konnte der FC Liveprool um Trainer Jürgen Klopp, der auch auch von Ex-Bayern/Liverpool-Profi Xabi Alonso geadelt wurde, bereits während der Partie die Konzentration auf das Spiel gegen den direkten Konkurrenten um die Vize-Meisterschaft in der Premier League – Manchester United – lenken. Auf Liverpool wartet im Viertelfinale vermutlich ein weitaus anspruchsvollerer Gegner. Aber in dieser Form ist mit den Reds zu rechnen.
