Stefan Ruthenbeck zeigt schon seit seinem Amtsantritt beim 1. FC Köln sehr kämpferisch und auch für das Spiel gegen Borussia Dortmund am Freitagabend gibt der Nachfolger von Peter Stöger die Marschroute voraus. Für den FC zählt weiterhin nur ein Sieg, für Emotionalitäten sieht Ruthenbeck daher keinen Platz.
In der Rückrundentabelle steht der 1. FC Köln nach zwei Siegen und einem Remis auf dem dritten Rang, doch in der Gesamtwertung bildet man immer noch das Schlusslicht der Bundesliga. Vier Punkte trennen die Rheinländer vom Relegationsplatz, den derzeit Werder Bremen mit 17 Zählern belegt. Für den 1. FC Köln ist daher nach wie vor jede Partie so etwas wie ein Endspiel.
Morgenabend trifft man mit Borussia Dortmund um Peter Stöger dabei auf einen alten Bekannten. Kölns Trainer sind irgendwelche Verbindungen aber völlig egal. „Unsere Situation ist schlecht, wir brauchen jeden Punkt. Da ist es egal, ob man als Spieler ein gutes Verhältnis zu Peter hatte oder nicht. Es geht gegen Sokratis und Co., nicht gegen Stöger“, so Ruthenbeck auf der heutigen Pressekonferenz zum Spiel. Er selbst hatte nach eigener Aussage „nicht so das nahe Verhältnis“ zum heutigen Trainer der Borussia, was aber auch „zeitlich bedingt“ sei.
Leicht verbesserte Situation – und dennoch unverändert
Auf den Domstädtern lastet nach wie vor ein großer Druck. Dieser sei jedoch „ein bisschen positiver als vor ein paar Wochen“. Die guten Ergebnisse scheinen den Mannen von Trainer Ruthenbeck viel Selbstvertrauen zu geben: „Die Automatismen greifen jetzt besser“, stellt der 45-jährige fest.
Mit Blick auf die kommenden Wochen könnte man mit einem Dreier daheim dieses Selbstvertrauen noch einmal ausbauen, weiß der gebürtige Kölner: “Ein Sieg gegen Dortmund würde uns besonders guttun. Danach kommt Frankfurt, ein weiteres Top-Team. Dann wissen wir, dass wir sie auch schlagen können.“