Bayer 04 Leverkusen wurde vor der laufenden Saison von einigen Experten als Geheimfavorit auf die Deutsche Meisterschaft gehandelt. Die Werkself war in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit das drittbeste Team der Bundesliga und schien unter Trainer Peter Bosz auf dem besten Weg, wieder zu einer echten Spitzenmannschaft zu werden. Nach einem glänzenden Saisonstart ist der Bayer-Motor aber inzwischen etwas ins Stottern geraten. Vor allem die 0:4-Packung in Dortmund und die enttäuschende 1:2-Heimniederlage gegen Lokomotive Moskau in der Champions League haben Zweifel an der Qualität des Teams gesät. Die kommenden drei Partien werden jetzt zeigen, wohin der Weg von Bayer Leverkusen in dieser Saison führen kann.
Die Spielzeit 2019/2020 begann für Bayer Leverkusen ziemlich verheißungsvoll. Gegen den SC Paderborn gelang ein 3:2-Heimsieg, danach folgte ein souveräner 3:1-Erfolg im Auswärtsderby gegen Fortuna Düsseldorf.
Hoffenheim-Spiel als Knackpunkt
Um ein Haar wäre der perfekte Start geglückt, wenn Bayer im anschließenden Heimspiel gegen Hoffenheim nicht eine Fülle bester Chancen verballert hätte. Trotz drückender Überlegenheit reichte es in diesem Match nur zu einem 0:0.
Klatsche beim BVB
Und irgendwie war dieses Match gegen die Kraichgauer der Wendepunkt. Es folgte die Länderspielpause und der Rhythmus der Werkself war gebrochen. Mit forschen Tönen war Leverkusen danach nach Dortmund gereicht, man fühlte sich bei Bayer diesmal auf Augenhöhe mit dem BVB. Am Ende kassierte Bayer allerdings eine empfindliche 0:4-Schlappe im Signal Iduna Park.
Desaster in der Champions League
Noch schlimmer wurde es vier Tage später in der Champions League. In einer Gruppe mit den Schwergewichten Juventus Turin und Atletico Madrid war eigentlich klar, dass Leverkusen das Heimspiel gegen den vermeintlich schwächsten Gegner – Lokomotive Moskau – würde gewinnen müssen, um eine realistische Chance auf das Achtelfinale zu haben.
Die Auftaktpartie in der Königsklasse wurde allerdings zu einem Desaster. Bayer wirkte behäbig und uninspiriert, letztlich nahmen die Russen verdient alle drei Punkte mit. Bereits jetzt ist die K.o.-Phase für Leverkusen in ziemlich weite Ferne gerückt.
Dreimal Härtetest für Bayer
Wohin führt also der Weg der Werkself in dieser Saison? Eine Antwort auf diese Frage werden die kommenden zwei Wochen bringen, denn auf Bayer Leverkusen wartet ein hammerhartes Programm.
Am kommenden Samstag geht es zum zuletzt deutlich verbesserten FC Augsburg, danach wartet das Auswärtsspiel bei Juventus Turin in der Königsklasse, ehe Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig in die BayArena kommt.
Maximale Rotation? Nicht mit Bosz
Eigentlich wäre jetzt die passende Zeit, um mit einer massiven Rotation zu beginnen. Bayer-Coach Peter Bosz ist davon aber kein großer Freund. Belastungssteuerung ja, aber die Stammelf zu sehr umkrempeln? Das wird der Niederländer auch diesmal vermeiden. Es werden höchstens “hin und wieder ein paar kleine Veränderungen” geben, so Bosz.
Bayer klarer Favorit in Augsburg
Ein erfolgreicher Start in die “Wochen der Wahrheit” wäre für Leverkusen enorm wichtig, aber ein Spaziergang wird das Match in Augsburg gewiss nicht. Am Samstag um 15:30 Uhr ertönt der Anpfiff, Bayer geht als klarer Favorit in das Duell. Wer bei Betway auf einen Auswärtssieg setzt, kann sich derzeit eine Prematch-Quote von 1,65 sichern.