Bittencourt-Wechsel perfekt: Kohfeldt bekommt seinen Wunschspieler

Simon Schneider | am: 05.09.19
Bittencourt Traditionsverein
Leonardo Bittencourt ist in letzter Minute von Hoffenheim zu Werder Bremen gewechselt. (Foto. foto2press)

“Wenn mir im Mai jemand signalisiert hätte, dass wir Leo bekommen können – dann hätte ich gesagt: sofort!”, ließ Werders Trainer Florian Kohfeldt in dieser Woche keinen Zweifel daran, dass er sich eine Verpflichtung von Leonardo Bittencourt schon lange gewünscht hat.

Angebot vor einem Jahr abgelehnt

Konkret wurde es erstmals im Sommer 2018, als der technisch starke Offensivspieler ein attraktives Angebot von Werder auf dem Tisch hatte. Das Problem: Bremen konnte Bittencourt keine Perspektive auf die Europa- oder Champions League bieten. Hoffenheim war hingegen gerade in die Königsklasse eingezogen.

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Kohfeldt überzeugte Bittencourt

“Dass ich Werder letztes Jahr abgesagt habe, lag nur daran, dass ich unbedingt in der Champions League spielen wollte”, gab Bittencourt jetzt unumwunden zu. Die Entscheidung pro Bremen hatte diesmal vor allem mit Florian Kohfeldt zu tun: “Die Gespräche mit ihm waren sehr gut. Ich weiß, wie er tickt und wie er mich sieht. Der Fußball, den Werder spielt, passt besser zu mir als der in Hoffenheim.”

Kaufoption für den nächsten Sommer

Bei der TSG hatte Bittencourt zuletzt kaum noch eine Rolle gespielt. In den ersten Pflichtspielen dieser Saison reichte es lediglich zu einem Kurzeinsatz, da lag die Trennung nah. Werder hat den 25-Jährigen zunächst für ein Jahr ausgeliehen, zum Deal gehört danach aber eine verbindliche Kaufoption mit einer Ablösesumme in Höhe von sieben Millionen Euro. Diese würde nur verfallen, wenn Bremen in die zweite Liga absteigt.

Vorfreude aufs Weserstadion

“Das Ziel ist ganz klar, länger hier zu spielen”, so Bittencourt. Der nur 1,71 Meter große Dribbelkünstler freut sich nach eigener Aussage vor allem auf die “fantastische Atmosphäre” im Weserstadion und gab seinem alten Arbeitgeber noch einen Seitenhieb mit: “Ich habe ja sonst auch immer für Traditionsvereine gespielt. Ich mag es, wenn die Hütte voll ist.”

Erste Bundesliga-Erfahrung beim BVB

In der Bundesliga lief Bittencourt bislang für Borussia Dortmund, Hannover 96, den 1. FC Köln und die TSG Hoffenheim auf. Der Mittelfeldakteur absolvierte 20 Partien für die deutsche U21-Nationalmannschaft und galt lange als absolutes Top-Talent. Bei Werder wird es für Bittencourt auch darum gehen, seiner Karriere wieder einen positiven Dreh zu geben.

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Debüt gegen Union Berlin

Die Verantwortlichen in Bremen sind jedenfalls voller Überzeugung, dass Bittencourt die Mannschaft verstärken wird. “Die Personalsituation in unserem Kader ist ja etwas angespannt. Deswegen sind wir froh, dass es mit der Verpflichtung von Leo geklappt hat”, so Geschäftsführer Frank Baumann.

Am Mittwoch trainierte Bittencourt bereits erstmals mit der Mannschaft, sein Debüt im Werder-Trikot könnte er dann am 14. September geben. Dann gastiert Bremen auswärts beim Aufsteiger Union Berlin.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen