Der Transfer hatte sich schon seit Wochen angebahnt, jetzt ist der Deal offenbar perfekt: Breem Embolo wird noch in dieser Woche einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach unterschreiben. Der Stürmer kommt vom FC Schalke 04, wo er wohl als eines der teuersten Missverständnisse aller Zeiten in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Gladbachs neuer Trainer Marco Rose wollte Embolo unbedingt, mit dem Schweizer will die Borussia mehr Wucht im Offensivzentrum entfalten.
Borussia Mönchengladbach hat den zweiten Top-Transfer realisiert und seinem neuen Coach den nächsten Wunschspieler beschert. Nach dem österreichischen Nationalspieler Stefan Lainer (für zwölf Millionen Euro von RB Salzburg) kommt nun auch Breem Embolo an den Niederrhein.
Noch am Mittwoch wird der Stürmer den Kontrakt unterschreiben, so berichtet es die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.
Embolo als Mega-Enttäuschung auf Schalke
Die Ablösesumme soll bei etwa 15 Millionen Euro plus möglicher Bonuszahlungen liegen. Damit wird Schalke einen der teuersten Fehleinkäufe seiner Geschichte los.
Die Königsblauen überwiesen vor drei Jahren runde 27 Millionen Euro an den FC Basel, aber Embolo konnte die hohen Erwartungen nicht mal ansatzweise erfüllen. In 48 Bundesliga-Einsätzen brachte es der Schweizer lediglich auf zehn Treffer.
Gladbach jetzt mit fünf Schweizer Nationalspielern
Damit erweitert sich auch die ohnehin schon große Schweizer Fraktion bei der Borussia. In Gladbach stehen aktuell bereits Torwart Yann Sommer sowie die weiteren Schweizer Nationalspieler Nico Elvedi, Michael Lang und Denis Zakaria unter Vertrag.
Am kommenden Sonntag (30. Juni) starten die Gladbach in die Vorbereitung für die neue Saison, dann soll Embolo den Fans bereits präsentiert werden. Der 22-Jährige soll mit seiner Schnelligkeit und körperlichen Präsenz dafür sorgen, dass die Borussia in der Offensive deutlich flexibler wird.
Ist Embolo der Ersatz für Pléa?
Ein wichtiger Baustein bei diesen Überlegungen ist zweifellos auch Alassane Pléa. Der Top-Stürmer glänzte in der abgelaufenen Saison mit starken Leistungen und tollen Toren. Nun wird der Franzose allerdings mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.
Verschiedene Medien spekulierten bereits, dass der Embolo-Deal damit in Zusammenhang steht. Ist Embolo vielleicht schon der Ersatz für Pléa?
Gerüchte um Borussia Dortmund
Dass der BVB noch nach einer Verstärkung für das Sturmzentrum sucht, ist ein offenes Geheimnis. Neben Sebastien Haller von Eintracht Frankfurt soll Alassane Pléa dabei der Top-Kandidat sein.
Dortmunds Trainer Lucien Favre kennt den Angreifer noch aus der gemeinsamen Zeit bei OGC Nizza, wo Pléa seinen absoluten Durchbruch erlebte.
Eberl will Pléa nicht freigeben
Pléa schwärmt heute noch von Favre, der ihn “zu einem besseren Knipser vor dem Tor” gemacht habe. Dass es zu einem BVB-Wechsel kommt, ist aber trotzdem unwahrscheinlich.
Der Franzose hat bei Gladbach noch einen Vertrag bis zum Jahr 2023 – ohne Ausstiegsklausel. Und Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hat jüngst noch einmal bekräftigt, Pléa unter keinen Umständen freigeben zu wollen.