Die Enttäuschung bei den Fans des SV Werder Bremen war grenzenlos, als Max Kruse vor wenigen Wochen seinen Abschied verkündete. Der Kapitän wollte seinen auslaufenden Vertrag an der Weser nicht verlängern – obwohl Werder den 31-Jährigen nur zu gerne gehalten hätte. Finanziell ist Bremen dem Vernehmen nach an die absolute Schmerzgrenze gegangen, aber das war Kruse nicht genug. Der Offensivspieler will in der kommenden Saison unbedingt auf der internationalen Bühne spielen und noch einmal richtig abkassieren. Das Problem: Es findet sich offenbar kein Verein. Jetzt führt – erneut – eine heiße Spur zu Eintracht Frankfurt.
Bis kurz vor dem Saisonende hatte Max Kruse die Werder-Verantwortlichen samt der Fans zappeln lassen, dann verkündete er seinen Entschluss in einer Videobotschaft: “Ich habe entschieden, dass ich Werder verlassen werde. Wohin mein Weg führt, steht noch nicht fest.” Inzwischen ist ein weiterer Monat vergangen – und Kruse hat immer noch keinen neuen Verein.
Kein europäischer Fußball in Bremen
Kruse und sein Berater hatten immer betont, dass es für den Mittelfeldspieler um den letzten, großen Vertrag in der Karriere gehe. Das beinhaltet demnach zwei Aspekte: In einem europäischen Wettbewerb spielen und möglichst viel Geld verdienen. Beides konnte Werder Bremen seinem Kapitän offenbar nicht bieten.
Absagen von Gladbach und Schalke
Zuletzt wurde Kruse mit zahlreichen Vereinen in Verbindung gebracht: Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Galatasaray Istanbul, Bayer Leverkusen, Inter Mailand – und sogar mit dem FC Liverpool. An keinem dieser Gerüchte war letztlich etwas dran. Und so langsam läuft Kruse die Zeit davon, denn die meisten Top-Clubs starten bereits in zwei Wochen in die Vorbereitung auf die neue Saison.
Heiße Spur führt zu Eintracht Frankfurt
Nun schreibt die “Sport Bild”, dass es Max Kruse zu Eintracht Frankfurt ziehen könnte. Wir von Sportwetten24 hatten übrigens schon Anfang April vom Interesse der Eintracht an Kruse berichtet.
Inzwischen ist offenbar neue Bewegung in den Fall gekommen, denn die Hessen verfügen jetzt über das nötige Kleingeld. Der Verkauf Luka Jovic zu Real Madrid hat der Eintracht einen warmen Geldregen beschert, zugleich braucht Trainer Adi Hütter dringend einen adäquaten Ersatz in der Offensive.
Kruse will sechs Millionen Euro pro Jahr
In Frankfurt könnte Kruse das vorfinden, was er sich für den Herbst seiner Karriere vorstellt: Die Eintracht spielt in der kommenden Saison erneut in der Europa League, die Präsenz auf der internationalen Bühne ist also gegeben.
Und durch die Jovic-Einnahmen sind die Frankfurter auch in der Lage, dass üppige Gehalt von Kruse zu stemmen. Angeblich verlangt der 31-Jährige knapp sechs Millionen Euro pro Jahr. Damit würde Kruse bei der Eintracht zum absoluten Top-Verdiener aufsteigen.
Gehalt als Knackpunkt
Gut möglich also, dass es den 14-fachen Nationalspieler in der nächsten Saison in die Mainmetropole zieht. Trainer Adi Hütter und Sportvorstand Fredi Bobic sollen große Fans des Offensivspielers sein, der letzte Knackpunkt liegt wohl beim Gehalt.
Kruse zockt in Las Vegas
Max Kruse lässt sich von den stockenden Verhandlungen um seine Zukunft derweil nicht stressen. Der 31-Jährige weilt in Las Vegas und geht am Pokertisch seinem großen Hobby nach. Bleibt zu hoffen, dass Kruse sich bei seinen Wechselplänen nicht verzockt hat.