Wer sitzt in der kommenden Saison beim FC Schalke 04 auf der Trainerbank? Seit der Entlassung von Domenico Tedesco ist der Traditionsverein auf der Suche nach einem neuen Coach, jetzt scheint der neue Trainer festzustehen. Nach übereinstimmenden Medienberichten stehen die Verhandlungen mit Dieter Hecking kurz vor dem Abschluss. Der 54-Jährige steht derzeit noch beim Liga-Konkurrenen Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, muss im Sommer aber seinen Platz räumen.
Was haben Bruno Labbadia, Marco Rose, Peter Stöger und Zeljko Buvac gemeinsam? Sie alle wurden in den vergangenen Wochen als heiße Kandidaten für den Trainerjob beim FC Schalke 04 gehandelt. Nun läuft es aber scheinbar auf einen Coach hinaus, der vor kurzem noch gar nicht auf dem Markt war: Dieter Hecking.
Schalke sucht einen Coach mit Erfahrung
Wie unter anderem das Fachmagazin kicker in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, ist der aktuelle Trainer von Borussia Mönchengladbach der Wunschkadidat der Schalker Vereinsführung. Demnach passt Hecking perfekt in das Anforderungsprofil, das Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider für den neuen Coach festgelegt hat.
Schalke ist auf der Suche nach einem erfahrenen Trainer, der eine natürliche Autorität ausstrahlt und sich in der Bundesliga gut ausgekennt. Der Kandidat soll souverän mit dem von Natur aus unruhigen Schalker Umfeld umgehen können und gleichzeitig der Mannschaft eine klare Richtung vorgeben.
Labbadia wird es wohl nicht
Kurzum: Es geht darum, den Verein nach dieser turbulenten Saison zu stabilisieren und in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Das mittelfristige Ziel ist dabei die Rückkehr auf die internationale Bühne.
Jetzt soll also Dieter Hecking der Mann sein, dem die Schalker Führung diese Aufgaben zutraut. Wie zu hören ist, war zunächst Bruno Labbadia – aktuell beim VfL Wolfsburg – ganz oben auf der Liste. Wie Hecking hat auch Labbadia jede Menge Erfahrung, der gebürtige Darmstädter hat in dieser Spielzeit mit dem VfL bewiesen, dass er mehr ist als nur ein klassischer “Feuerwehrmann”.
Hecking unverhofft auf dem Markt
Bei der sportlichen Führung des FC Schalke soll die Personalie Labbadia aber nicht uneingeschränkt mit Wohlwollen aufgenommen worden sein. Wichtige Entscheider – darunter Jochen Schneider – sollen Bedenken gehabt haben.
Als Borussia Mönchengladbach dann vor gut zwei Wochen bekanntgab, ohne Dieter Hecking in die neue Saison gehen zu wollen, stieß das bei Schalke auf gespitzte Ohren. Gladbach hatte den Vertrag mit Hecking erst im Dezember verlängert, eine Trennung schien sich lange nicht anzubahnen. Doch plötzlich war der 54-Jährige auf dem aktuell hart umkämpften Trainermarkt.
Erfolge mit dem VfL Wolfsburg
Wie zu hören ist, sind die Gespräche zwischen Hecking und den Schalker Verantwortlichen schon weit vorangeschritten. Gut möglich, dass innerhalb der kommenden Woche eine Einigung verkündet wird.
Für Dieter Hecking wäre Schalke nach Hannover 96, dem 1. FC Nürnberg, dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach die fünfte Station in der Fußball-Bundesliga. Als größter Erfolg gilt der DFB-Pokalsieg mit den “Wölfen” im Jahr 2015, damals gelang ein 3:1-Sieg im Finale gegen Borussia Dortmund.
Klassenerhalt noch nicht gesichert
Bevor eine Entscheidung in der Trainerfrage fällt, muss Schalke 04 aber zunächst mal den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Derzeit hat die Elf von Interimscoach Huub Stevens zwar sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, aber ein Ruhekissen ist dies noch nicht.
Am Samstag empfängt Schalke zur ungewöhnlichen Anstoßzeit von 20:30 Uhr die Mannschaft der TSG Hoffenheim. Die Kraichgauer kämpfen noch um einen Platz im europäischen Geschäft, die Aufgabe für die Stevens-Elf wird also gewiss nicht leicht. Bei 22bet gibt es für einen Heimsieg daher die höchst attraktive Quote von 3,50.