Mal wieder Ronaldo: Juventus gelingt wichtiges Auswärtstor bei Ajax

Simon Schneider | am: 11.04.19
Ronaldo besiegt Ajax
Vor exakt 12 Jahren erzielte Cristiano Ronaldo sein erstes Tor in der Champions League, am Mittwoch folgte der 125. Treffer in der Königsklasse – Wahnsinn! (Foto: Anton_Ivanov / Shutterstock.com)

Er ist und bleibt der Mann für die ganz wichtigen Spiele: Cristiano Ronaldo hat am Mittwoch dafür gesorgt, dass Juventus Turin mit einer exzellenten Ausgangsposition in das Rückspiel gegen Ajax Amsterdam geht. Der portugiesische Superstar erzielte in der Johan Cruyff Arena sein insgesamt 125. Tor in der Champions League – ein fast schon surrealer Wert. Am Ende stand es zwischen Ajax und Juve 1:1 – die Italiener haben nun die deutlich besseren Karten für den Einzug ins Halbfinale.

Cristiano Ronaldo ist mittlerweile 34 Jahre alt – aber seinen unvergleichlichen Torinstinkt hat der Europameister von 2016 noch immer nicht verloren. Einen weiteren Beweis dafür trat Ronaldo am Mittwochabend in Amsterdam an. Es war kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit, als CR7 ein absolutes Weltklasse-Tor gelang.

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Herrlicher Treffer per Flugkopfball

Ronaldo hatte das Tor selbst eingeleitet, indem er im Mittelfeld einen Pass zu Joao Cancelo auf der rechten Seite gespielt hatte. Während sein Teamkollege den Angriff geschickt verzögerte, startete Ronaldo im Vollsprint in den Strafraum, stieß perfekt in den freien Raum und nahm die maßgenaue Flanke von Joao Cancelo per Flugkopfball. Ajax-Keeper Onana war zwar mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte das 0:1 aber nicht mehr verhindern.

Ajax dominiert die erste Hälfte

Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt nicht gerade verdient für Juventus, denn die Gastgeber hatten die erste Hälfte klar dominiert. Ajax hatte deutlich mehr Ballbesitz, zog sein gewohntes Kombinationsspiel auf und war deutlich überlegen. Juve stand extrem defensiv und lauerte einzig und allein auf Konter.

Hakim Ziyech vergab zwei gute Gelegenheiten für Ajax (7./19.), ehe Donny van de Beek die Ajax-Führung auf dem Fuß hatte: Nach einem klasse Zuspiel von Tadic hatte der niederländische Nationalspieler freie Schussbahn, setzte den Ball aus 12 Metern aber knapp am Juve-Kasten vorbei.

David Neres nutzt den Patzer von Joao Cancelo

Als alles schon nach einem torlosen Remis zur Pause aussah, sorgte Ronaldo mit dem oben erwähnten Treffer für die kalte Dusche für Ajax. Die Mannschaft von Trainer Erik ten Hag war aber nicht geschockt, sondern kam sichtlich angestachelt aus der Kabine.

Und es dauerte in der zweiten Hälfte nur wenige Sekunden, da stand es auch schon 1:1: Nach einem katastrophalen Fehler von Joao Cancelo traf David Neres für Ajax zum Ausgleich.

Douglas Costa an den Pfosten

Die Gastgeber starteten jetzt ein wahres Power-Play, Juventus kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Allerdings fehlte es Ajax gegen die abgezockte Juve-Deckung oft an der Präzision beim letzten Pass oder im Abschluss. In den letzten 25 Minuten ließ der Druck von Ajax dann nach, das hohe Tempo forderte seinen Tribut.

Das nutzten die Italiener im Stile einer Spitzenmannschaft sofort aus, Juve versuchte es immer wieder mit überfallartigen Vorstößen. In dieser Phase hatte Ajax Glück, dass Juve seine Konter etwas fahrlässig ausspielte. Die beste Chance hatte der eingewechselte Douglas Costa, der nach einem herrlichen Solo nur den Pfosten traf (85.).

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Juve klarer Favorit fürs Rückspiel

Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden, das für Ajax – vor allem nach dem Spielverlauf – deutlich zu wenig ist. Die Niederländer brauchen im Rückspiel jetzt eine ähnliche Überraschung wie im Viertelfinale, als sie nach einem 1:2 im Hinspiel das zweite Match mit 4:1 auswärts bei Real Madrid gewannen. Ob das routinierte Team von Juventus dies allerdings zulassen wird, ist äußerst zweifelhaft.

Die Quoten für das Rückspiel zwischen Juventus Turin und Ajax Amsterdam (16. April) stehen auch schon fest. Wer auf einen Heimsieg von Juve setzt, kann sich bei 22bet die starke Quote von 1,73 sichern. Für einen Ajax-Sieg gibt es die Top-Quote von 5,05, ein Unentschieden liegt bei einer Quote von 3,62.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen