Alle Fans und Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt hat bis zuletzt noch gehofft, aber jetzt steht fest: Ante Rebic wird auch das Rückspiel gegen Inter Mailand verpassen! Der Top-Stürmer hatte sich in der Bundesligapartie gegen Hoffenheim (3:2) am Knie verletzt und war auf dem Wege der Besserung – aber die Zeit war offenbar zu knapp. Während Rebic die Reise nach Mailand gar nicht erst antrat, kann die Eintracht im Guiseppe Meazza Stadion auf die Unterstützung von etwa 15.000 Frankfurter Fans zählen.
Sportdirektor Bruno Hübner hatte noch am Montag leichten Optimismus in puncto Rebic verbreitet: “Es wird eng, aber wir hoffen noch.” Als die Spieler der Eintracht dann am Mittwoch in den Flieger nach Mailand stiegen, herrschte Gewissheit: Ante Rebic ist nicht dabei.
Rebic fällt wohl noch länger aus
Der Stürmer hatte alles versucht, um doch noch fit zu werden. Am Wochenende weilte Rebic sogar bei seinem persönlichen Vertrauensarzt in Belgrad, aber auch diese Maßnahme nutzte nichts. Das lädierte Knie spielt nicht mit, Rebic wird gegen Inter und wohl auch am Sonntag gegen Nürnberg ausfallen.
Damit vergrößern sich die personellen Sorgen vor dem Showdown gegen das italienische Spitzenteam. Neben Rebic muss Frankfurt auch auf den verletzten Kapitän David Abraham verzichten, zu allem Überfluss hat sich dessen Stellvertreter Gelson Fernandes im Hinspiel eine Gelbsperre eingehandelt.
Trainer Hütter bleibt gesperrt
Und dann ist da natürlich noch die ärgerliche Posse um Adi Hütter: Der Trainer hatte im ersten Duell vor Wut über eine Schiedsrichter-Entscheidung eine Trinkflasche weggekickt – und war daraufhin für das Rückspiel gesperrt worden. Der Einspruch der Frankfurter blieb erfolglos, Hütter muss das Match am Donnerstag von der Tribüne aus verfolgen.
Das Vorgehen der UEFA löste bei der Eintracht viel Unverständnis aus, auch Hütter zeigte sich tief enttäuscht: “Das ist sehr bitter. Natürlich bin ich auch selbst schuld, die Bilder haben mir nicht gefallen. Aber: Ich habe doch niemanden verletzt oder beleidigt. Deswegen empfinde ich die Strafe schon als sehr hart.”
Frankfurt reagiert auf die harte Entscheidung
Der Österreicher darf weder vor der Partie noch in der Halbzeit zur Mannschaft sprechen, der gesamte Innenraum des Stadions ist für Hütter tabu. Stattdessen werden die beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn für das Team verantwortlich sein.
Eintracht Frankfurt hat nun offenbar entschieden, auch der UEFA im Gegenzug die kalte Schulter zu zeigen. Der Verband hatte eindeutig den Wunsch formuliert, dass Hütter trotz seiner Sperre den TV-Partnern zur Verfügung steht.
Uli Stein greift die UEFA an
Aber daraus wird nichts: Hütter wird im Rahmen des Spiels kein einziges Interview geben, auch die offizielle Pressekonferenz wird der Cheftrainer nicht besuchen. Stattdessen wird Christian Peintinger sämtliche Medientermine wahrnehmen.
Eintracht-Legende Uli Stein fand für Hütters Sperre bei einer öffentlichen Talkrunde am Dienstag klare Worte: “Wer solche Urteile fällt, hat nie selbst auf dem Fußballplatz gestanden. Das ist doch ein Witz. Das sind alles Bürohengste bei der UEFA, die müsste man normalerweise in die Wüste schicken.”
Eintracht bei Betsson leichter Favorit aufs Viertelfinale
Rein sportlich hat Eintracht Frankfurt eine gute Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Das 0:0 aus dem Hinspiel ist zwar keine ideale Ausgangsposition, aber dadurch könnte ein einziges Auswärtstor in Mailand schon zum Weiterkommen reichen. Bei Betsson die die Eintracht mit einer Quote von 1,88 sogar der leichte Favorit auf das Erreichen der nächsten Runde.
Spiel läuft im Hauptprogramm bei RTL
Wichtiger Hinweis für alle Fußballfans, die das Rückspiel zwischen Inter Mailand und Eintracht Frankfurt live im TV verfolgen möchten: Das Spiel wird nicht – wie ursprünglich geplant – vom Spartensender “RTL Nitro” übertragen, sondern läuft im Hauptprogramm von RTL! Darüber hinaus überträgt der Streamingdienst DAZN die Partie in voller Länge.