Was für ein Triumph für Juventus Turin: Der italienische Meister feierte am Dienstag einen fulminanten 3:0-Sieg gegen Atletico Madrid und schaffte damit doch noch den Einzug ins Viertelfinale. Damit hat Juve erstmals in seiner Europacup-Historie einen 0:2-Rückstand aus einem Hinspiel noch gedreht. Mann des Abends war Superstar Cristiano Ronaldo, der seinem Ruf als Atletico-Schreck mal wieder alle Ehre machte. Der Portugiese erzielte alle drei Treffer.
Beim Hinspiel wurde “CR7” von den Atletico-Fans noch übel beleidigt und verhöhnt, jetzt folgte die Rache: Im seinem 33. Pflichtspiel gegen Atletico erzielte Ronaldo sein insgesamt 25. (!) Tor. Der Gala-Auftritt von Ronaldo sorgte dafür, dass Juventus weiter vom ersten Champions-League-Sieg seit 1996 träumen kann.
Ronaldo löst sein Versprechen ein
Ronaldo hatte schon vor dem Spiel eine “besondere Nacht” angekündigt – und der 34-Jährige ließ seinen Worten dann auch Taten folgen. Juventus wirkte von Beginn an wie aufgedreht und schnürte Atletico in der eigenen Hälfte ein. Die Spanier kamen teilweise kaum über die Mittellinie.
Juves Trainer Massimiliano Allegri hatte mit Ronaldo, Mandzukic und Bernardeschi gleich drei Stürmer in der Startelf aufgeboten – und die riskante Taktik ging voll auf.
Zwei Kopfballtore ins Glück
Schon nach vier Minuten lag der Ball im Tor von Atletico, der Treffer von Juve-Kapitän Chiellini wurde wegen eines vorangegangenen Foulspiels aber aberkannt. Turin machte mächtig Druck und ließ das “Juventus Stadium” nach 27 Minuten erstmals erbeben: Nach einer weiten Flanke von Bernardeschi erzielte Ronaldo mit einem wuchtigen Kopfball das 1:0.
Juve hätte schon vor der Halbzeit erhöhen können, aber Bernardeschi (32. / 37.) und Ronaldo (41.) ließen gute Gelegenheiten aus. Dafür war Cristiano Ronaldo dann zwei Minuten nach dem Wechsel wieder zur Stelle: Diesmal flankte Joao Cancelo, wieder traf der Portugiese mit einem unwiderstehlichen Kopfball.
Bernardeschi holt Elfmeter raus
Jetzt war der Rückstand aus dem Hinspiel aufgeholt, das Duell war wieder offen. Atletico versuchte nun zwar, mehr in die Offensive zu investieren, fand aber kein Mittel gegen die abgezockten Italiener. Juventus hatte die Partie im Griff, lauerte nun geduldig – und schlug kurz vor dem Ende erneut zu.
Eine Verlängerung lag bereits in der Luft, da setzte Federico Bernardeschi zu einem starken Solo an. Der 25-Jährige war schon im Atletico-Strafraum, als er dort von Angel Correa ungeschickt zu Fall gebracht wurde. Der niederländische Schiedsrichter Kuipers zögerte nicht und entschied auf Elfmeter.
Ekstase in Turin
Und wer sonst sollte die Verantwortung übernehmen als Cristiano Ronaldo? Der Topstar legte sich den Ball zurecht, nahm drei Schritte Anlauf und traf mit einem wuchtigen Flachschuss zum 3:0-Endstand. Der Rest waren Jubel und Ekstase, die Juve-Fans flippten reihenweise aus.
Atletico verpasst das Finale im eigenen Stadion
Durch das bittere Aus musste Atletico Madrid auch den Traum vom Finale im eigenen Stadion begraben – denn das diesjährige Endspiel findet in der Atletico-Heimstätte Wanda Metropolitan statt. Sollte Juventus es bis dahin schaffen, sollte sich Cristiano Ronaldo auf einen “freundlichen” Empfang gefasst machen.
Juve jetzt Top-Favorit hinter ManCity
Der starke Auftritt von Juve hat offenbar auch die Buchmacher beeindruckt. Denn plötzlich ist Juventus Turin einer der Top-Favoriten auf den Triumph in der Champions League. Wer darauf wettet, dass Ronaldo und Co. in dieser Saison den Henkelpott gewinnen, kann sich bei Betsson eine Quote von 4,75 sichern.