Schwere Erkältung: Bayern gegen Hertha wohl ohne Mats Hummels

Simon Schneider | am: 22.02.19
Hummels fällt aus gegen Hertha
Ist schwer erkältet und droht gegen Hertha auszufallen: Bayerns Abwehrspieler Mats Hummels. (Foto: foto2press)

Am kommenden Samstag (23. Februar) kann der FC Bayern München nach Punkten mit Tabellenführer Borussia Dortmund gleichziehen. Der BVB spielt zwar einen Tag später noch gegen Bayer Leverkusen, aber ein Bayern-Sieg gegen Hertha BSC würde den Druck auf die Dortmunder massiv erhöhen. Personell hat Bayern-Trainer Niko Kovac allerdings einige Sorgen, vor allem Innenverteidiger Mats Hummels droht auszufallen.

Beim Hinspiel in der Champions League gegen den FC Liverpool (0:0) war Hummels neben Javi Martinez noch der überragende Mann auf dem Platz, zwei Tage später liegt der Nationalspieler mit einer schweren Erkältung flach.

Kann Hummels gegen Hertha spielen?

“Bei den vielen Reisen und Spielen wird das Immunsystem ziemlich stark strapaziert. Da kann so etwas schon mal passieren”, kommentierte Niko Kovac die Erkrankung von Hummels. Der 30-Jährige wird derzeit von den Teamkollegen ferngehalten, um keine Ansteckung zu riskieren. Ob Hummels am Samstag gegen Hertha auflaufen kann, wird wohl erst kurzfristig entschieden.

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Fehler von Dortmund wird sich nicht wiederholen

Sollte Hummels nicht ganz bei 100 Prozent sein, dürfte ein Einsatz wohl nicht in Frage kommen. Das hat auch mit einer Partie in der Hinrunde zu tun: Beim 2:3 im Spitzenspiel in Dortmund war Hummels aufgelaufen, obwohl ihm eine Erkältung zu schaffen gemacht hatte.

Der 30-Jährige musste in der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden und begründete seine desolate Leistung nach dem Spiel mit dem Infekt. Hummels deutete außerdem an, Trainer Kovac habe ihn zu einem Einsatz gedrängt. Das kam weder bei Kovac noch bei seinen Teamkollegen besonders gut an.

Boateng steht als Ersatz bereit

Sollte der ehemalige Dortmunder tatsächlich ausfallen, stünde Jerome Boateng wieder bereit. Der gebürtige Berliner fehlte zwar in Liverpool, hat seinen Magen-Darm-Virus aber auskuriert und wird gegen seinen Ex-Club auf jeden Fall zum Kader der Bayern zählen.

Goretzka wohl noch nicht fit

Ein weiteres Fragezeichen steht hinter Leon Goretzka. Der 24-Jährige hatte die Partie an der Anfield Road wegen einer Knöchelverletzung ebenfalls verpasst und dürfte für das Hertha-Spiel noch keine Option sein. “Er fühlt sich zwar besser, aber damit ist er noch lange nicht einsatzbereit”, so Kovac.

Rätsel um Arjen Robben

Derweil nimmt das große Rätselraten um den Gesundheitszustand von Arjen Robben kein Ende. Der Niederlände befindet sich eigentlich auf seiner “Abschiedstournee” in der Bundesliga, hat in der Rückrunde noch keine einzige Minute auf dem Platz gestanden.

Der Frust bei Robben ist groß, immer wieder stoppen Rückschläge seine Bemühungen um ein baldiges Comeback. Zuletzt ließ der Routinier verlauten, dass auch die Ärzte “gar nicht genau wissen, was es ist.” Der 35-Jährige absolviert derzeit nur leichtes Ausdauertraining, eine Rückkehr ist nicht abzusehen. “Er hat auch diese Woche nicht mit der Mannschaft trainiert”, ließ Kovac kurz und knapp wissen.

BVB-Patzer motivieren die Bayern

Der Bayern-Trainer hat außerdem bestätigt, dass die jüngsten Punktverluste von Borussia Dortmund seiner Mannschaft einen gewaltigen Motivationsschub gegeben haben. Das 0:0 des BVB am Montag in Nürnberg hätte bei den Bayern-Spieler sogar “Kräfte für das Spiel gegen Liverpool” freigesetzt.

Kovac hofft darauf, dass die Bayern jetzt auch an jedem Bundesliga-Spieltag eine ähnlich konzentrierte Leistung wie in Liverpool abrufen können. “Denn dann sind wir nicht zu stoppen”, so Kovac. Denn mit jedem Sieg des FCB würden die Dortmunder mehr und mehr anfangen “nachzudenken”, das sei nur logisch.

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Bayern gegen Hertha haushoher Favorit

Zunächst müssen die Bayern am Samstag aber gegen Hertha ihre Hausaufgaben erledigen. Und schon im Hinspiel erwiesen sich die Berliner als Stolperstein, damals gewann die Hertha zu Hause mit 2:0. Die Kovac-Elf hat also etwas gutzumachen – und wenn es nach den Buchmachern geht, wird das auch ohne Probleme gelingen.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen