Nach Wolfsburger Chaos: Stark drohen Konsequenzen

Bundesliga: Kampf um Europa
foto2press

Als Video-Assistent muss Wolfgang Stark offenbar mit Konsequenzen rechnen. Nach dem umstrittenen Auftritt im Spiel zwischen Schalke und Wolfsburg ließ Jochen Drees verlauten, dass Stark wahrscheinlich eine Auszeit drohe. 

“Es funktioniert ähnlich wie in einer Fußballmannschaft: Hat ein Spieler eine schlechte Phase erwischt, beteiligt er sich weiterhin am Trainingsbetrieb und kann seine Leistung unter Beweis stellen. Sollte die irgendwann stimmen, kommt er wieder in die Startelf”, meinte Drees in der Bild.

Bei den strittigen Entscheidungen war Stark in Wolfsburg eigenen Aussagen zufolge aber nur als Berater aktiv. Er habe dem Schiedsrichter seine Korrekturen niemals aufzwingen wollen, äußerte der 48-Jährige nach der Partie.

Bedenklicher (Nicht-)Platzverweis

Zunächst sah Schalkes Matija Nastasic zurecht die Gelbe Karte, danach aber Rot. Später zog Schiedsrichter Patrich Ittrich gegen Wout Weghorst die Rote Karte, nur um sie hinterher in eine Gelbe zu korrigieren. In beiden Fällen war es zum Videobeweis gekommen.

“Ich sympathisiere mit Wolfgang als Typen und Menschen sehr. Es gibt Leute, die ihre Stärken vor allem als Schiedsrichter auf dem Feld ausleben können – andere eignen sich eher als Video-Assistenten”, gestand Drees.

Stark ist seit 20 Jahren als Unparteiischer auf dem Platz in der Bundesliga aktiv und konnte mehrmals DFB-Schiedsrichter des Jahres werden.