Er ist einer der wichtigsten Spieler im Kader des 1. FC Nürnberg: Kapitän Hanno Behrens (28). Beim Auftakt in die Bundesligasaison bei Hertha BSC musste der Mittelfeldchef ausgewechselt werden. FCN-Coach Köllner zeigt sich nun zuversichtlich, dass Behrens beim ersten Heimspiel nach der Bundesliga-Rückkehr mitmischen kann.
Nach der bitteren 0:1-Niederlage zum Auftakt bei Hertha BSC, soll am Samstag gegen den FSV Mainz 05 der erste Dreier her. Nürnberg-Trainer Michael Köllner (48) gibt sich zuversichtlich, dass Kapitän Hanno Behrens wieder mit an Bord sein wird. Nachdem er in Berlin ausgewechselt wurde, konnte er auch am heutigen Mittwoch lediglich ein Lauftraining absolvieren. Behrens klagt nach wie vor über muskuläre Probleme im Oberschenkel.
Auch Offensivmann Edgar Salli (26) fehlte beim Training. Der Kameruner muss wegen eines Magen-Darm-Infekts pausieren. “Ich gehen davon aus, dass alle am Samstag spielfähig sein werden”, gibt sich Köllner allerdings sehr optimistisch. Behrens ist ein Fixpunkt im Spiel des FCN. Salli spielte in Berlin schwach und war schon in der 2. Liga eher ein Wackelkandidat.
“Hanno pflegt sich gut, er arbeitet 24 Stunden am Tag”, so Köllner. “Er kann die Dinge mit seiner Routine regeln, deshalb kann man auch nach einer oder zwei Trainingseinheiten mit ihm rechnen.” Außerdem bekommt der Oberpfälzer weitere Alternativen für die Startelf. U-21-Nationalspieler Eduard Löwen (21) kehrte nach Adduktorenproblemen in das Training der Mannschaft zurück. Er dürfte eine Option für das Mittelfeld sein. Auch Rechtsverteidiger Enrico Valentini (29) meldete sich nach einer Sehnenzerrung zurück. Er dürfte gegen Mainz prompt wieder beginnen. Der gebürtige Nürnberger war einer der Aufstiegsgaranten in der vergangen Spielzeit.
Dauerbrenner Behrens: 3.060 Minuten in der letzten Saison
Das Spiel in Berlin war sicherlich kein guter Auftakt für den “Club”. Dennoch verloren die Franken eher unglücklich – vor allem, weil Stürmer Ishak (25) einen Elfmeter nicht nutzen konnte. Die Nürnberger Verantwortlichen fahnden weiterhin nach einem Neuzugang für die Offensive. “Ich gehe schon davon aus, dass noch ein Spieler kommt”, so Köllner. Transferschluss ist am kommenden Freitag. Durchaus also noch Zeit, einen weiteren Spieler unter Vertrag zu nehmen. Nürnbergs neuer Japaner, Yuya Kubo (24), machte seine Sache gegen Berlin bereits gut und dürfte in der Startelf bleiben. Dennoch sollten die Franken gegen Mainz mutiger nach vorne spielen, um die ersten Punkte der Saison perfekt zu machen.
Als mögliche Kandidaten für die Offensive werden derzeit Luc Castaignos (25, Sporting Lissabon, ehemals Eintracht Frankfurt), Branimir Hrgota (25, Eintracht Frankfurt) oder weiterhin Dario Lezcano (28, FC Ingolstadt) gehandelt. Wunschkandidat dürfte Lezcano sein (81 Pflichtspiele für Ingolstadt, 15 Tore, 13 Vorlagen). Angeblich ist er den Franken aber noch zu teuer.
Dass Hanno Behrens dem FCN fehlen würde, wäre ein völlig neues Gefühl für die Nürnberger. In der letzten Saison bestritt der ehemalige Darmstädter sämtliche 34 Ligaspiele und fehlte keine einzige Minute (3.060 Minuten auf dem Platz, 14 Tore, vier Vorlagen). Auch Valentini war mit 33 Spielen ein Dauerbrenner (2.855 Minuten, kein Tor, elf Vorlagen).