Beim 1:0-Sieg des 1. FSV Mainz 05 zum Bundesliga-Auftakt gegen den VfB Stuttgart stand Pablo de Blasis 90 Minuten lang auf dem Platz und es schien rund um diese Partie so, als könnten die Rheinhessen auch über diese Transferperiode hinaus mit dem argentinischen Angreifer planen. In den letzten 24 Stunden hat sich aber eine neue Dynamik ergeben, die aller Voraussicht nach in den Abschied von de Blasis in Richtung Spanien münden wird.
Der 30-Jährige, der in vier Jahren in Mainz zum Publikumsliebling avanciert ist, hatte in den letzten Wochen und Monaten mehrfach anklingen lassen, seine Karriere in Europa in Spanien beenden zu wollen und ist nun kurzfristig zu Gesprächen mit der SD Eibar geflogen. Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder kommentierte die Entwicklung auf der vereinseigenen Webseite sehr offen und ließ durchblicken, dass Mainz kein Veto einlegen wird, sollte sich de Blasis mit dem spanischen Erstligisten einigen können. “Pablo ist ein wichtiger, verdienter Spieler und hat in beiden Pflichtspielen dieser Saison in der Startelf gestanden. Intern hat er aber immer klar angesprochen, dass er seine Zukunft nicht mehr bei Mainz 05 sieht. Er hat sich hier über Jahre etwas aufgebaut, hat viel für uns geleistet und ist zum Publikumsliebling geworden, so dass es aus unserer Sicht wenig Sinn hätte, ihm in irgendeiner Form Steine in den Weg zu legen.”
Noch fünf Flügelspieler zur Auswahl
Sollte der Wechsel von de Blasis erwartungsgemäß über die Bühne gehen, könnte Mainz nach der Anfang der Woche erfolgten Verpflichtung von Jean-Paul Boetius noch einen weiteren Flügelspieler hinzuholen. “Wir müssen überdenken, ob es auf den Außenpositionen reicht”, deutete Schröder im “Kicker” entsprechende Überlegungen an.
Ohne de Blasis stünden mit Neuzugang Boetius, Gerrit Holtmann, Karim Onisiwo, Robin Quaison und Levin Öztunali zwar noch fünf Akteure für die beiden Flügelpositionen zur Auswahl, doch während Quaison oft auch zentral gefragt ist, hat das übrige Quartett aus verschiedenen Gründen noch nicht nachweisen können, über einen längeren Zeitraum hinweg in der Bundesliga Leistung bringen zu können.