Lothar Matthäus, ehemaliger Rekordnationalspieler, spricht dem Fußball-Bundesligist Dortmund in der aktuellen Spielzeit einen großen Sprung nach vorne zu. Insbesondere würde der neue Trainer Lucien Favre bereits erste Spuren hinterlassen.
“Man kann jetzt schon wichtige Veränderungen im Vergleich zu Vorsaison erkennen”, stellte Matthäus fest. Vor allem bezieht er das auf die taktische Struktur der Dortmunder, die in seinen Augen zum Bundesliga-Auftakt gegen RB Leipzig zum haushohen 4:1 geführt hat.
Mit Favre befindet sich ein detailversessener Perfektionist im Trainerstab. Alle Kleinigkeiten müssen sitzen. Egal, ob es nur taktische Vorgaben sind oder die Abstände, die die Spieler untereinander einhalten müssen”, sagte Matthäus zur taktischen Disziplin Dortmunds, welche er innerhalb der 90 Minuten gegen die Roten Bullen analysiert habe.
Götze wird Einsätze bekommen
Doch der erste Spieltag brachte auch Verlierer mit sich. Beim BVB war es der Mittelfeldspieler Mario Götze, der die volle Spielzeit auf der Bank verbracht hat. Der Weltmeister von 1990 glaubt trotzdem noch an die Nummer 10 aus Dortmund. “Mario wird Einsätze bekommen, davon bin ich überzeugt”, meinte Matthäus.
Zugleich stellte er klar: “Götze möchte garantiert nicht zwischen Bank und Platz pendeln. Es liegt jetzt an ihm, dem Trainer zu beweisen, dass er ein Teil der Startelf ist. Das traue ich ihm zu, aber leichter dürfte es für ihn nicht werden.”
Eine wahre Verstärkung erkennt der 57-Jährige durch den Neuzugang von Axel Witsel. Der Spieler aus Belgien, der in den ersten zwei Pflichtspielen für den BVB gleich zwei Tore erzielte, wird besonders wegen seiner Führerqualitäten einen äußerst wichtigen Part in der Mannschaft spielen, ist sich Lothar Matthäus sicher: “Ein solcher Anführer hat dem BVB bisher gefehlt.”