Immer noch ist die Euphorie durch die Verpflichtung von Ronaldo sehr groß. Jetzt aber kündigt Trainer Allegri an, dass der Portugiese auf der Bank sitzen soll.
Vor der Partie gegen Rom gab Juve-Coach Massimiliano Allegri im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, dass der neue portugiesische Superstar in der aktuellen Saison sicherlich einige Pausen erhalten wird. “Ich möchte, dass Cristiano im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Daher wird er nicht drum herum kommen, das eine oder andere Mal auf der Bank Platz nehmen zu müsen. Genau so wie es letztes Jahr schon bei Madrid der Fall gewesen ist”, äußerte der 51-Jährige.
Juve-Fans und Ronaldo
“Jetzt wird er zum Einsastz kommen, in Zukunft wird alles von einem Moment abhängen”, sagte Allegri. Am Samstag gibt Ronaldo sein Debüt im bekannten Allianz Statdion, wo er mit einem Fallrückzieher in der vergangenen Champions-League-Saison seine Fans aufs Äußerste begeistern konnte.
“Ich denke, dass nach diesem Tor eine starke Beziehung voll von Bewunderung sowie gegenseitiger Zuneigung zwischen den Fans und ihm entstanden ist”, meinte der Trainer zuversichtlich.
Auch in puncto Elfmeterschützen konnte sich Allegri schon festlegen. “In diesem Jahr werden Paulo Dybala und Cristiano die Elfmeter schießen. Für uns ergibt sich ein anderes Problem. Wir wissen nicht so recht, wer die direkten Freistöße machen soll.” Im Moment gebe es zwischen sechs und acht Spieler in der Mannschaft, die man dafür einsetzen könnte. Doch die einzelnen Vor- und Nachteile abzuwägen ist nicht einfach. Zu berücksichtigen ist außerdem, wer von diesen Spielern wie oft im Einsatz sein wird. Auch das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unsicher.
Keine Titelgarantie durch Ronaldo
Auch wenn es viele Fans annehmen möchten, so stellt CR7 laut Allegri keine Titelgarantie dar: “Dieses Jahr werden wir 88 oder 90 Punkte erzielen müssen, um in den Genuss des Meistertitels zu kommen. Momentan gibt es eine große Begeisterung aufgrund von Ronaldo im italienischen Fußball. Doch davon dürfen wir uns nicht beirren lassen. Für uns kommt es jetzt vor allem darauf an, konzentriert zu bleiben und jedem unserer Gegner großen Respekt entgegenzubringen”, stellte der 51-jährige Trainer fest.
Daher darf der fünfmalige Weltfußballer nicht nur mit einer hohen Torquote überzeugen. Ronaldo ist jemand, der seine Karriere nicht nur auf Arbeit, sondern auch auf Opfer aufgebaut hat. Er hat niemals etwas geschenkt bekommen, was ihn zu einem großen Vorbild für die jüngeren Spieler macht. Auch das ist eine entscheidende Rolle, die der 33-Jährige einnimmt.
Letzten Sonntag war dem Portugiesen bei dem 3:2-Sieg gegen Chievo Verona eine Torpremiere verwehrt geblieben. Doch dabei wird es garantiert nicht bleiben. Die Turiner hatten stattliche 117 Millionen Euro Ablösesumme an den spanischen Champions-League-Sieger Madrid gezahlt.