Dem Hamburger SV bleibt in dieser Saison das Verletzungspech treu. Nachdem sich in der Vorbereitung mit Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos, dessen Verkauf eigentlich Geld in die klamme Kasse spülen sollte, gleich zwei Innenverteidiger mit Knorpelschäden im Knie lange abmelden mussten, hat der ehemalige Bundesliga-Dino nun mit Jairo Samperio einen weiteren Langzeitverletzten.
Wie der HSV am gestrigen Donnerstag mitteilen musste, hat sich der erst im Juli von UD Las Palmas gekommene Spanier im Training bei der Landung nach einem Luftzweikampf schwer am rechten Knie verletzt. Beide Kreuzbänder und das Innenband wurden beschädigt. Der 25 Jahre alte Offensivspieler wird nun bereits kommende Woche operiert und muss sich danach auf eine monatelange Reha einstellen. Das Fußballjahr 2018 dürfte für Jairo damit beendet sein, womit sich auch die Frage stellt, ob der HSV bis Transferschluss in einer Woche vielleicht doch nochmal tätig wird.
Eigentlich waren die Planungen in Sachen Neuzugänge mit den Ausleihen von Leo Lacroix und Orel Mangala abgeschlossen, doch nun ist denkbar, dass nochmals ein neuer Flügelspieler kommt, sofern sich eine passende und vor allem auch finanzierbare Lösung findet.
Keine Freigabe mehr für Douglas Santos
Klar ist unterdessen mittlerweile, dass Douglas Santos die Saison beim HSV spielen wird. Zuletzt wurde der brasilianische Linksverteidiger, der sich einen Wechsel selbst wohl durchaus vorstellen konnte, unter anderem mit dem FC Schalke 04, Bayer Leverkusen und Zenit St. Petersburg in Verbindung gebracht, die aber allesamt entweder kein konkretes oder nur ein aus HSV-Sicht nicht adäquates Angebot abgegeben haben. 20 bis 25 Millionen Euro soll der HSV für den 24-Jährigen verlangt haben, dessen Abgang aber nach einer Vorstandssitzung nun endgültig vom Tisch ist.
“In den letzten Tagen gab es viele Spekulationen, bei denen wenig Substanz dahinter war. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir uns als Verein klar positionieren. Ein Abgang kommt für uns nicht mehr in Frage. Wir planen mit Douglas Santos die laufende Runde”, schloss Sportvorstand Ralf Becker die Akte und dürfte hoffen, dass es nun zumindest in dieser Personalie ruhig bleibt.