Am morgigen Freitag startet die Bundesliga in ihre 56. Spielzeit. Zum Auftakt trifft der FC Bayern München als amtierender Meister gleich in einer interessanten Partie auf den Vorjahres- Dritten TSG Hoffenheim. Vor dem Start werfen wir für euch einen Blick auf die 18 Bundesligisten und stellen euch je einen Spieler vor, der vielleicht noch nicht so ganz im Rampenlicht steht, den man aber im Auge behalten sollte.
RB Leipzig: Nordi Mukiele – Stolze 16 Mio. Euro kostete der französische Verteidiger, den RB Leipzig von HSC Montpellier loseiste. Mit solchen teuren Jugendspielern kann man gut und gerne davon reden, auf die Jugend zu setzen. Gemeinsam mit Dayot Upamecano (19) und Ibrahima Konate (19) könnte der 20-jähriege Mukiele, der rechts und innen in der Viererkette einsetzbar ist, die französische Bubi- Verteidigung der Roten Bullen bilden. Im DFB- Pokal gegen Viktoria Köln stand Mukiele in der Startelf.
Bayer Leverkusen: Aleksandar Dragovic – 27 Jahre alt, vor zwei Jahren 18 Mio. Euro teuer, 65- maliger österreichischer Nationalspieler – ein unbeschriebenes Blatt ist Dragovic natürlich nicht mehr. Doch nach seiner enttäuschend verlaufenen ersten Spielzeit in Leverkusen sowie dem wenig fruchtbaren Leihjahr bei Leicester City schien Dragovic keinerlei Zukunft mehr in Leverkusen zu haben. Doch dank einer überzeugenden Vorbereitung erarbeitete sich der Österreicher wieder eine Chance in Leverkusen. Durch die Verletzung des jungen Defensiv- Allrounders Retsos ist er nun erster Back- Up der Stamm- Innenverteidigung Bender/ Tah.
Borussia Dortmund: Maximilian Philipp – Bis zum aktuellen Zeitpunkt fahndet der BVB noch nach einem Nachfolger für Pierre- Emerick Aubameyang und Michy Batshuayi in der Sturmspitze. Paco Alcacer ist der neueste Angreifer, der Gerüchten zufolge mit dem BVB in Verbindung gebracht wird. Doch auch eine interne Lösung ist denkbar. Denn Maximilian Philipp bewies bereits im vergangen Jahr mit neun Toren in 20 Einsätzen seine Torgefährlichkeit. Lediglich eine Pantellasehnenverletzung verhinderte wohl mehr Treffer. Bleibt Philipp in diesem Jahr fit, kann er für Furore bei Schwarz- Gelb sorgen.
TSG Hoffenheim: Joeliton – Den bulligen brasilianischen Angreifer hatte in Hoffenheim so richtig eigentlich keiner mehr auf dem Zettel. Doch der erst 22-Jährige schickt sich an die Abgänge von Sandro Wagner und Mark Uth vergessen zu machen. Zwei Jahre war Joeliton zuletzt an Rapid Wien ausgeliehen. 21 Tore und neun Vorlagen in 79 Einsätzen für Rapid sind solide, mehr aber auch nicht. Doch in der Vorbereitung präsentierte sich Joeliton extrem engagiert und torgefährlich. Jüngstes Highlight: Drei Tore beim 6:1 in der ersten DFB- Pokal- Runde gegen den 1. FC Kaiserslautern.
FC Schalke 04: Abdul Rahman Baba – Der große Durchbruch von Baba liegt bereits drei Jahre zurück. Für den FC Augsburg sorgte der 26- malige ghanaische Nationalspieler in der Bundesliga für Furore. Anschließend wechselte der Linksverteidiger für 20 Mio. Euro zum FC Chelsea. Doch in London konnte sich Baba nie durchsetzen. Anschließend folgte eine erste Leihe zum FC Schalke 04, die aber durch einen Kreuzbandriss unter keinem guten Stern stand. Seit Januar ist Baba zurück bei Königsblau und erneut bis zum nächsten Sommer ausgeliehen. Durch die schwere Verletzung von Bastian Oczipka hat Baba nun seinen Stammplatz fast sicher. Bleibt er fit, könnte der immer noch erst 24- Jährige endlich das große Versprechen, das er zu seiner Augsburger Zeit gab, einlösen.
FC Bayern München: Serge Gnabry – Der deutsche Nationalspieler steht vor einer vielleicht entscheidenden Spielzeit in seiner Karriere. Denn der im letzten Jahr bei der TSG Hoffenheim überzeugende Offensivspieler kehrte nun zum FC Bayern München zurück. In der Vorbereitung wusste Gnabry dank Torgefahr und Flexibilität sogar als Außenverteidiger zu überzeugen. Bekommt er auch in der Bundesliga und Champions League seine Einsätze und weiß zu überzeugen könnte im kommenden Jahr eine tragendere Rolle beim Rekordmeister auf ihn warten. Schließlich werden die Oldies Frank Ribery und Arjen Robben nicht mehr ewig weiterspielen. Nun ist es an der Zeit für Gnabry, sich als Nachfolger aufzudrängen.