Am morgigen Freitag startet die Bundesliga in ihre 56. Spielzeit. Zum Auftakt trifft der FC Bayern München als amtierender Meister gleich in einer interessanten Partie auf den Vorjahres- Dritten TSG Hoffenheim. Vor dem Start werfen wir für euch einen Blick auf die 18 Bundesligisten und stellen euch je einen Spieler vor, der vielleicht noch nicht so ganz im Rampenlicht steht, den man aber im Auge behalten sollte.
FC Augsburg: Marco Richter – Erstmals machte der Augsburger bereits vor zwei Jahren noch bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern bundesweit auf sich aufmerksam. Denn zum 12:0- Kantersieg des FCA II gegen Seligenporten steuerte der Angreifer sagenhafte sieben Tore und zwei Vorlagen bei. Im vergangenen Jahr schaffte er dann im Saisonendspurt den Sprung in den Augsburger Bundesliga- Kader, kam zu ersten Kurzeinsätzen und erzielte auch schon seinen ersten Bundesliga- Treffer. In diesem Jahr dürfte Richter noch mehr Spielzeit erhalten und sich auch in der ersten Liga treffsicher präsentieren.
Werder Bremen: Florian Kainz – In seiner ersten Zeit bei Werder Bremen schwankte der österreichische Linksaußen immer wieder in seiner Leistung. Dementsprechend pendelte er auch häufig zwischen Startelf und Auswechselbank hin und her. Und mit den Verpflichtungen von Yuya Osako und Martin Harnik wurde die Konkurrenzsituation auf den offensiven Außenbahnen bei Werder noch einmal verschärft. Doch dies scheint Kainz nur angespornt zu haben. Denn der 25- Jährige etablierte sich auf Linksaußen und kann getrost als der große Gewinner der Bremer Vorbereitung angesehen werden.
Hertha BSC:
Borussia Mönchengladbach: Jordan Beyer – Eigentlich war der Schweizer WM- Fahrer und Neuverpflichtung der Fohlen Michael Lang fest für den Rechtsverteidiger- Posten bei Borussia Mönchengladbach eingeplant. Doch der Routinier verletzte sich am Knie und da auch Nico Elvedi noch ausfällt und Toni Jantschke so in der Innenverteidigung gebraucht wird, schlug die große Stunde von Jordan Beyer. Und der 18- Jährige packte diese am Schopf. Mit defensiv zuverlässigen und offensiv engagierten Leistungen spielte er sich in der Vorbereitung und in der ersten Pokalrunde in den Fokus. Der Stammplatz zum Bundesligastart scheint ihm sicher.
Eintracht Frankfurt: Luka Jovic – Zwei Jahre hat Eintracht Frankfurt den 20- jährigen Serben von Benfica Lissabon ausgeliehen. Anschließend sollen die Frankfurter eine Kaufoption in Höhe von 12 Mio. Euro für den Angreifer halten. Damit sich diese auch rentiert, muss der variable Stürmer sein riesiges Potenzial noch regelmäßiger Abrufen. Acht Tore in 22 Bundesliga- Einsätzen im ersten Jahr deuten seine Klasse schon mehr als eindrucksvoll an. Man darf gespannt sein, ob Jovic in dieser Saison den endgültigen Durchbruch schafft.
VfB Stuttgart: Nicolas Gonzalez – Neben dem Platz besticht der 20- jährige Argentinier, der in diesem Sommer vom VfB für 8,5 Mio. Euro von den Argentinos Juniors verpflichtet wurde, mit Fankontakt und nahbarem Auftreten. Und auch auf dem Platz konnte der Gaucho bereits deutlich andeuten, dass der VfB da ein großes Juwel an Land gezogen haben könnte. Um keinen Zweikampf verlegen, handlungsschnell und mit dem Blick für Abschlüsse gibt er ein großes Versprechen ab. Nur an seinem Abschluss muss der Youngster noch feilen. So vergab er zum Beispiel bei der 0:2- Pokalniederlage gegen Rostock eine große Chance zum 1:1- Ausgleich.