Am morgigen Freitag startet die Bundesliga in ihre 56. Spielzeit. Zum Auftakt trifft der FC Bayern München als amtierender Meister gleich in einer interessanten Partie auf den Vorjahres- Dritten TSG Hoffenheim. Vor dem Start werfen wir für euch einen Blick auf die 18 Bundesligisten und stellen euch je einen Spieler vor, der vielleicht noch nicht so ganz im Rampenlicht steht, den man aber im Auge behalten sollte.
1. FC Nürnberg: Eduard Löwen – Erst ein volles Jahr verbrachte der Deutsch-Russe bei der ersten Mannschaft der Nürnberger. Doch in diesem leistete der 21-Jährige gleich einen großen Anteil zum Aufstieg in die Bundesliga. Denn in der vergangenen Spielzeit absolvierte der defensive Mittelfeldspieler, der aber auch in der Innenverteidigung oder etwas offensiver auf der Acht eingesetzt werden kann, 32 Spiele und erzielte dabei fünf Tore. Vier weitere bereitete er vor. Auch für die deutsche U21- Nationalmannschaft lief Löwen bereits drei Mal auf und erzielte einen Treffer.
Fortuna Düsseldorf: Benito Raman – Im vergangenen Jahr war der junge Belgier von Standard Lüttlich lediglich an Fortuna Düsseldorf verliehen. Doch lange mussten die Fortunen nicht überlegen, ob sie die Kaufoption von 1,50 Mio. Euro ziehen. Zu sehr überzeugte der flinke, dribbelstarke Außenstürmer Raman. Effektiv zeigte er sich mit zehn Treffern und drei Vorlagen ebenfalls in 28 Zweitliga- Einsätzen. Und der 23-jährige Belgier, der alle Junioren- Nationalmannschaften seines Landes durchlief, scheint noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.
VfL Wolfsburg: Josip Brekalo – Seit Jahren gilt Brekalo als Riesen- Talent. Und immer wieder untermauerte der immer noch erst 20- Jährige diese Einschätzung mit Gala- Vorstellungen. Doch was noch fehlt in seinem Spiel ist die Konstanz. In diesem Jahr, nach dem Abgang von Daniel Didavi, ist er die große Wolfsburger Hoffnung auf Kreativität. Und mit Wout Weghorst und Daniel Ginczek warten zwei klassiche Torjäger auf die Vorlagen des technisch beschlagenen Kroaten.
SC Freiburg: Pascal Stenzel – Seit zweieinhalb Jahren spielt der Außenverteidiger mittlerweile im Breisgau. Zunächst war er eineinhalb Jahre von Borussia Dortmund ausgeliehen, im vergangenen Sommer verpflichtete ihn Freiburg fest. Und der 22- Jährige entwickelte sich konstant weiter. 19 Bundesliga- Einsätze im ersten Jahr, 25 im zweiten. Hält der Trend an entwickelt sich Stenzel in diesem Jahr zum absoluten Stammspieler. Und vielleicht noch zu mehr?
1. FSV Mainz 05: Florian Müller – Eigentlich ist Rene Adler der Platzhirsch im Mainzer Tor. Doch der Routinier fällt aufgrund eines Knorpelschadens im Knie noch längerfristig aus. Hinter dem ehemaligen Nationaltorhüter kämpften drei Torwart- Talente um den Platz als erster Vertreter. Und durchgesetzt hat sich der Jüngste des Trios: Florian Müller. Hält der 20- Jährige bis zu Adlers Rückkehr stark könnte gar die komplette Wachablösung erfolgen.
Hannover 96: Hendrik Weydandt – Eigentlich war der 1,95 Meter große Mittelstürmer fest für die zweite Mannschaft Hannovers eingeplant. Doch in der Vorbereitung durfte sich der 23- Jährige im Training und in Testspielen aufgrund der dünnen Personaldecke in Hannovers Angriff immer wieder bei der ersten Mannschaft beweisen. Und präsentierte sich dabei treffsicher. Krönung seiner starken Vorbereitung: Zwei Treffer in der ersten Runde des DFB- Pokals gegen den Karlsruher SC, bei lediglich acht Minuten Einsatzzeit.