Nach einem guten Start in die neue Saison mit vier Punkten aus den Spielen gegen Erzgebirge Aue (1:0) und beim 1. FC Köln (1:1) sowie dem Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals mit einem 4:2-Erfolg beim FC Carl Zeiss Jena hat der 1. FC Union Berlin auf dem Transfermarkt noch zweimal zugeschlagen und die bislang eher dünn besetzte Offensive deutlich aufgerüstet.
Nach dem Abgang von Philipp Hosiner zu Sturm Graz war Sebastian Andersson in Abwesenheit des noch mehrere Wochen in Folge seines Achillessehnenrisses fehlenden Sebastian Polter der einzige Mittelstürmer der Eisernen, wird aber schon in Bälde Konkurrenz nicht nur durch Polter bekommen. So sicherte sich Union zunächst die Dienste von Suleiman Abdullahi, der bis zum Ende der Saison inklusive Kaufoption von Eintracht Braunschweig ausgeliehen wurde.
Abdullahi, der in 41 Zweitliga-Spielen für Braunschweig acht Tore erzielt und sechs weitere vorbereitet hatte, kam in dieser Saison mangels Spielberechtigung für die 3. Liga noch nicht zum Einsatz. Zudem laboriert der Nigerianer aktuell noch an den Folgen einer im Frühjahr erlittenen Knöchelverletzung und wird erst in vier bis sechs Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen.
Keine Kaufoption bei Zulj
Anders als Abdullahi ist Robert Zulj eine sofortige Hilfe. Der 26 Jahre alte Österreicher kommt ebenfalls auf Leihbasis von der TSG 1899 Hoffenheim nach Köpenick. Eine Kaufoption hat Union bei Zulj, der seine Qualitäten in der 2. Bundesliga schon im Trikot der SpVgg Greuther Fürth nachgewiesen hat, zwar nicht erhalten, aber dennoch zeigte sich Geschäftsführer Oliver Ruhnert mit der geglückten Verpflichtung sehr zufrieden.
“Wir freuen uns, dass Robert Zulj hier ist. Aktuell haben wir in der Sturmspitze mit Sebastian Andersson nur einen Zentrumsspieler der einsatzbereit ist, deshalb war es uns wichtig, mit Robert einen vielseitigen und robusten Offensivspieler zu verpflichten, der unser Angriffsspiel variabler machen kann.
Zulj selbst, der in Hoffenheim nicht die erhoffte Rolle spielte, verspricht sich bei Union mehr Spielpraxis und auf Sicht sicherlich die Rückkehr in die Bundesliga – vielleicht ja mit Union?