Beinahe wäre der Einstand von Lucien Favre als Trainer von Borussia Dortmund richtig schief gegangen. Bei der SpVgg Greuther Fürth stand der BVB schon unmittelbar vor dem Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals, als der eingewechselte Axel Witsel in der fünften Minute der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich bereits einen Teil der für ihn bezahlten Ablöse von 20 Millionen Euro zurückzahlte.
In der Nachspielzeit der Verlängerung war es dann Marco Reus, der zum 2:1 traf und den BVB somit in die zweite Runde schoss, in der weniger die damit verbundenen Garantieeinnahmen in Höhe von 332.000 Euro als die weiterhin vorhandene Chance auf den wohl am leichtesten zu erreichenden Titel von Bedeutung sind.
Obwohl noch in einigen Bereichen Luft nach oben vorhanden war, wollte Coach Favre nach dem erhofften Erfolg kein negatives Fazit ziehen: “Wir sind zufrieden, weil wir durch sind. Wir haben ordentlich gespielt, aber wir haben das Spiel nicht durchgehend beherrscht, es gab Konter, die waren brandgefährlich. Insgesamt war es okay, aber es sind viele Sachen, viele Details zu verbessern.”
Paco Alcácer bei Barca nur Backup
Auch wenn am Ende der als Spitze aufgebotene Reus noch getroffen hat, dürfte sich so mancher BVB-Fan beim Gedanken daran ertappt haben, ob die Fürther Defensive mit einem Mittelstürmer wie Pierre-Emerick Aubameyang oder Michy Batshuayi nicht eher hätte geknackt werden können.
Die Verantwortlichen der Borussia dürften ähnliche Überlegungen anstellen und klopfen dem Vernehmen nach aktuell auch mehrere Optionen ab, um dem Kader noch einen echten Mittelstürmer zuzuführen. Nachdem in den vergangenen Tagen Gerüchte um den zuletzt vom FC Liverpool an den VfL Wolfsburg verliehenen Divock Origi aufgekommen sind, berichtet die französische “L'Equipe” nun auch von einem Interesse an Paco Alcácer, der beim FC Barcelona aufgrund der enormen internen Konkurrenz auch in dieser Saison nicht über wenige Einsätze in eher unbedeutenden Spielen hinauskommen dürfte. Der 24-Jährige, der in 13 Länderspielen für Spanien sechs Tore erzielt hat, soll zu den Wunschspielern Favres gehören. Konkretes gibt es aber auch in dieser Personalie noch nicht.