Bei Borussia Dortmund kann man in Ruhe die übrigen Partien in der ersten Runde des DFB-Pokals verfolgen, steht der eigene Auftritt bei der SpVgg Greuther Fürth doch erst am Montagabend auf dem Programm. Dann aber gilt es für den BVB, der sich im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Coach Lucien Favre natürlich keine Blöße geben will.
Gespannt darf man sein, wie Favre seine Mannschaft auf den Platz schicken wird und auch, ob es am Rande der Partie genauere Aussagen zu noch weiteren Neuzugänge gibt, die unverändert im Raum stehen. Insbesondere für den Angriff würde der BVB gerne noch einen Hochkaräter hinzuholen, der allerdings nicht einfach zu finden und vor allem auch nicht ohne Weiteres zu finanzieren ist. Nach wie vor gilt auch die wohl vorhandene, interne Vorgabe, dass zunächst weitere Spieler den Verein verlassen müssen, damit nochmals Verpflichtungen getätigt werden können. Nachvollziehbar angesichts eines mit 29 Akteuren sicherlich zu großen Kaders, wobei aber gerade potentielle Wechselkandidaten wie Jeremy Toljan, Sebastian Rode oder Alexander Isak dem Vernehmen nach nur bedingt gewillt sind, sich nach einem neuen Klub umzusehen.
Mehrere Gerüchte um Draxler
Weil zunächst Abgänge auf der Agenda stehen und dann die Verpflichtung eines Stürmers Priorität hat, darf man aktuell kursierende Gerüchte über gleich zwei renommierte Spieler mit Fug und Recht als sehr vage bezeichnen.
Das französische Portal “le10sport” etwa bringt den BVB genau wie auch den FC Schalke 04 und RB Leipzig mit Julian Draxler in Verbindung, der bei Paris St. Germain aufgrund der großen Konkurrenz im Offensivbereich wohl als verzichtbar erachtet wird. Dass die Borussia sich ernsthaft um den ehemaligen Schalker bemüht, ist aber nicht nur wegen dessen Vergangenheit, sondern auch wegen des nicht vorhandenen Bedarfs im offensiven Mittelfeld unwahrscheinlich.
“RMC Sport” nennt unterdessen den ivorischen Rechtsverteidiger Serge Aurier als Kandidaten beim BVB, der allerdings mit dem für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehenen Achraf Hakimi bereits einen rechten Verteidiger verpflichtet hat und auf dieser Position auch noch auf Lukasz Piszczek zurückgreifen kann. Da Tottenham Hotspur vor einem Jahr noch 25 Millionen Euro für Aurier nach Paris überwiesen hat und die Spurs den 25-Jährigen nun kaum für deutlich weniger ziehen lassen werden, wäre ein konkretes Dortmunder Interesse schon eine Überraschung.
