Kurz vor dem Pflichtspielauftakt, der ersten Runde im DFB-Pokal am Sonntag beim Karlsruher SC, hat Hannover 96 zwei wichtige Personalentscheidungen bekannt gegeben. Trainer André Breitenreiter ernannte den erst 22 Jahre alten Waldemar Anton zum neuen Kapitän und damit zum Nachfolger des zum FC Schalke 04 abgewanderten Salif Sane. Pirmin Schwegler ist der erste Stellvertreter und bildet zusammen mit Anton sowie mit Marvin Bakalorz, Niclas Füllkrug, Edgar Prib, Oliver Sorg und Philipp Tschauner den siebenköpfigen Mannschaftsrat.
Torwart Tschauner gehört diesem Kreis an, obwohl der 32-Jährige seinen Stammplatz im Tor verloren hat. Wie Coach Breitenreiter weiter mitteilte, ist ab sofort der bisherige Ersatzmann Michael Esser die neue Nummer eins im Kasten der Niedersachsen: “Das war eine sehr schwierige Entscheidung, denn sowohl Michael Esser als auch Philipp Tschauner haben in den Testspielen und im Training ein hohes Niveau gezeigt. Für beide Torhüter ging es nach der vergangenen Bundesligasaison bei null los. In der zweiten Hälfte der Vorbereitung hat sich Michael Esser als einen Tick besser erwiesen”, begründete Breitenreiter seine Entscheidung vor allem mit den jüngsten Eindrücken.
Suche nach einem Innenverteidiger auf der Zielgeraden?
Eine weitere wichtige Personalie wartet derweil noch auf ihre Klärung. Nach wie vor sucht Hannover nach einem zusätzlichen Innenverteidiger, wobei sich der Kreis der Kandidaten inzwischen aber offenbar deutlich verkleinert hat. Während lange gehandelte Akteure wie der letztlich wohl für zu teuer befundene Ermin Bicakcic von der TSG 1899 Hoffenheim oder der vereinslose Dominic Maroh aus dem Rennen scheinen, fällt die Entscheidung laut der “Neuen Presse” zwischen Papy Djilobodji und Timm Klose.
Laut der “Neuen Presse” soll bis Anfang nächster Woche Klarheit herrschen. Der leichte Favorit scheint dabei der Schweizer Klose zu sein, für den die 96er dem englischen Zweitligisten Norwich City zwei Millionen Euro geboten haben sollen. Offen, ob diese Offerte akzeptiert wird. Djilobodji, der für den AFC Sunderland nicht in der dritten Liga spielen möchte, dürfte kaum günstiger sein.