Mit dem gestrigen 1:0-Sieg gegen den spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastian hat der VfB Stuttgart eine gelungene Generalprobe für die erste Runde im DFB-Pokal am nächsten Samstag beim FC Hansa Rostock hingelegt. Zum Matchwinner avancierte mit dem Tor des Tages ausgerechnet ein Spieler, dessen Zukunft nicht unbedingt in Stuttgart zu liegen scheint.
Chadrac Akolo, der in der elften Minute nach einer Hereingabe von Emiliano Insua das einzige Tor gegen San Sebastian erzielte, hinterließ gegen die Basken einen durchaus guten Eindruck als Sturmpartner von Mario Gomez und aktuell wäre nicht unvorstellbar, dass der Kongolese den Vorzug vor dem argentinischen Neuzugang Nicolas Gonzalez erhalten könnte, wenn es nächste Woche Ernst wird. Allerdings machen Gerüchte die Runde, dass sich der französische Erstligist Racing Strasbourg um eine Ausleihe Akolos bemühen soll. Laut dem Magazin “Le10Sport” würden die Elsässer ihre Offensive gerne mit dem 23-Jährigen aufrüsten, der vor einem Jahr für sechs Millionen Euro vom FC Sion nach Stuttgart gekommen ist und mit fünf Toren in 22 Spielen eine ordentliche erste Bundesliga-Saison gespielt hat.
Allerdings kam Akolo nach dem Trainerwechsel von Hannes Wolf zu Tayfun Korkut, der den VfB aus dem Abstiegskampf noch auf Platz sieben führte, kaum mehr zum Zug, sodass nachvollziehbar wäre, würde sich der Offensivmann seine Gedanken machen. Allerdings gibt es derzeit beim VfB wohl eher keine Überlegungen, Akolo abzugeben. Insbesondere für ein Leihgeschäft für die Schwaben nur wenig Sinn ergeben.
Kaminski nur noch Innenverteidiger Nummer fünf
Schon wahrscheinlicher als ein Abschied von Akolo ist, dass Marcin Kaminski den Verein noch verlässt. Der Pole, der den Sprung in den WM-Kader seines Landes nur knapp verpasst hat, ist nach jetzigem Stand hinter Benjamin Pavard, Holger Badstuber, Timo Baumgartl und Neuzugang Marc-Oliver Kempf nur noch Innenverteidiger Nummer fünf. Weil es bei Pavard nicht nach einem vorzeitigen Wechsel aussieht, rückt ein Abgang Kaminskis näher, wobei Fortuna Düsseldorf den auch mit dem Hamburger SV in Verbindung gebrachten Abwehrspieler gerne ausleihen würde.
Weil sich der HSV inzwischen mit Leo Lacroix anderweitig verstärkt hat, wäre der Weg nach Düsseldorf frei, sofern der VfB grünes Licht gibt.