Pavard früher zurück und mit entspanntem Gespräch mit VfB-Bossen

Benjamin Pavard
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Bleibt Weltmeister Benjamin Pavard (22) nun endgültig beim VfB Stuttgart? Die Verantwortlichen hatten nun ein scheinbar entspanntes Gespräch mit dem Franzosen, der den Schwaben viel Dankbarkeit entgegenbringt. Wechseln wird nun aber aller Voraussicht nach Orel Mangala.

Am Dienstagabend empfingen die Chefs des VfB Stuttgart ihren Weltmeister Benjamin Pavard standesgemäß. Im Vorfeld wurde angekündigt, dass sich der Verein mit seinem Star-Spieler zusammensetzt, um seine Zukunft zu besprechen. Wie der “kicker” berichtet, sei dieses Gespräch bereits über die Bühne gegangen. “Tiefenentspannt” sei es demnach verlaufen.

Der VfB und Pavard – das scheint auch weiterhin zu passen. Der 22-Jährige entwickelte sich in Stuttgart vom Zweitligaspieler zum Nationalspieler und Weltmeister. Dass die größten Klubs Europas Interesse an Pavard anmeldeten, war abzusehen. Von einer Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro war die Rede. Doch der VfB blieb entspannt und auch Pavard selbst äußerte sich stets offen und fair über seine Zukunftspläne. Dabei klang immer durch, wie wohl er sich im Schwabenland fühle und wie dankbar er dem VfB ist.

Eigentlich hätte der französische Weltmeister noch bis zum 13. August seinen Sonderurlaub genießen können. Nun kam er früher zurück – auch, um mit den Verantwortlichen wie unter anderem Sportchef Michael Reschke zu sprechen. Dieses Gespräch war ursprünglich für nächste Woche angesetzt. Dabei soll es in erster Linie auch um die Zukunft des Spielers gegangen sein, der in Stuttgart noch einen Vertrag bis Sommer 2021 besitzt. Ein vorzeitiger Abschied aus Stuttgart sei bei Pavard derzeit kein Thema, so heißt es laut “kicker”. Immer wieder wurde spekuliert, der 22-Jährige wechsle innerhalb der Bundesliga zum FC Bayern München. Durchaus denkbar, dass Pavard erst im Sommer 2019 wechselt, sollte seine Entwicklung anhalten. München scheint weiterhin ein mögliches Ziel des Franzosen zu sein. Doch nun scheinen sich Klub und Spieler voll und ganz auf die kommende Saison zu konzentrieren.

Pavard wird bleiben – Mangala soll in Hamburg spielen

Benjamin Pavard war vor zwei Jahren aus Lille nach Stuttgart gewechselt und stieg mit dem VfB in die 1. Bundesliga auf. Seither absolvierte er 57 Pflichtspiele für die Schwaben (zwei Tore, zwei Vorlagen). Für Frankreichs Nationalteam debütierte er im vergangenen November. Er wurde zu einer festen Größe im Team von Trainer Didier Deschamps und wurde als Stammspieler Weltmeister in Russland. Pavard steht aktuell bei zwölf Länderspielen (ein Tor, eine Vorlage).

Forciert wird nun zeitgleich ein Wechsel von Orel Mangala (20) zum Hamburger SV. Der Belgier soll verliehen werden. Am heutigen Mittwoch soll in Hamburg bereits der Medizinicheck stattfinden. Die Hamburger werden den Jungprofi wohl für ein Jahr ausleihen, erhalten aber keine Kaufoption. Mangala kam in der vergangenen Spielzeit in 20 Bundesligaspielen zum Einsatz. Der zentrale Mittelfeldspieler war im Sommer 2017 von Borussia Dortmunds A-Jugend gekommen. Mangala durchlief seit der U-15 sämtliche Jugendnationalteams in Belgien (49 Einsätze). Die Stuttgarter möchten den jungen Belgier weiter behutsam aufbauen. Jedoch wissen sie, dass er Spielpraxis benötigt, die er wohl in Hamburg bekommt. In Stuttgart ist die Konkurrenz mit Gentner, Aogo, Castro und Ascacibar auf der Doppelsechs derzeit sehr groß. Er empfahl sich zwar im Trainingslager in Grassau, weswegen diverse Abwerbeversuche zunächst abgeblockt worden. Ein Stammplatz wäre aber nur schwer realisierbar gewesen. Mangalas Vertrag läuft noch bis 2021.